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Medien: ZDF-Personalien: Umsteiger und Aufsteiger

Olaf Buhl bekommt einen neuen Job. Der ZDF-Journalist, seit 1995 Leiter des Magazins "Kennzeichen D" aus Berlin, wird neuer Chefreporter des Mainzer Fernsehsenders.

Olaf Buhl bekommt einen neuen Job. Der ZDF-Journalist, seit 1995 Leiter des Magazins "Kennzeichen D" aus Berlin, wird neuer Chefreporter des Mainzer Fernsehsenders. "Kennzeichen D" wird ebenso wie "Frontal" zum Jahresende eingestellt und durch ein neues, "zeitkritisches Magazin" ersetzt. Der 47-jährige Buhl folgt als Chefreporter Claus Richter, 52, der die wöchentliche Sendung leiten und moderieren wird. Theo Koll, 42, wird in beiden Funktionen sein Stellvertreter. Als Starttermin des noch namenlosen Programms wird in Mainz April 2001 genannt. Koll leitet seit 1993 das ZDF-Studio in London, Richter arbeitet seit zwei Jahren als Chefreporter. Davor war er Korrespondent in Singapur und in Moskau.

Das neue Magazin am Dienstagabend um 21 Uhr werde, sagte ZDF-Intendant Dieter Stolte am Freitag, "mit journalistischer Professionalität und ohne politisches Vorverständnis die zentralen Themen unserer Zeit analysieren". Mit Richter und Koll stünden dem ZDF zwei Journalisten zur Verfügung, die durch ihre bisherigen Aufgaben mit hohem handwerklichem Können und fachlichem Wissen bestens geeignet seien, die Programmprofilierung des ZDF im Informationsbereich weiter voranzubringen.

Zu dem Programm- und Personalpaket, das der Intendant mit Zustimmung seines Verwaltungsrates geschnürt hat, gehört auch der Wechsel von Maria von Welser nach London. Die 54-jährige Journalistin, die das Frauenmagazin "ML Mona Lisa" etabliert und die Ombuds-Sendung "Mit mir nicht!" geleitet hat, übernimmt von Theo Koll das Londoner Studio. Maria von Welser wirkte zudem an vielen Reportagen und Livesendungen des ZDF mit.

Weiter ungelöst bleibt eine andere Personalie: Das ZDF hat die Nachfolgerin von Alexander Niemetz für die Moderatorin des "heute journals" noch immer nicht gefunden. Der Vertrag von Niemetz wurde vorsorglich bis Jahresende verlängert. Vor diesem ein wenig blamablen Hintergrund ist auch das nicht geringe (Selbst-)Lob zu registrieren, mit dem das ZDF die bekannt gewordenen Um- und Aufstiege feiert: "Mit diesem Personalpaket ist es ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender gelungen, die für die Programmschema-Reform des Jahres 2001 notwendigen personellen Voraussetzungen zu schaffen, mit der ab Januar beziehungsweise April neue Programmformate eingeführt werden sollen."

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