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ARD-Rundfunkräte kritisieren Talkshows: Zu viele Promis, zu wenig Relevanz bei Will, Jauch & Co

In einem internen Papier zeigen sich die ARD-Rundfunkräte mit den Talkshows ganz und gar nicht zufrieden. Jetzt sollen neue Konzepte entwickelt werden.

Der Programmausschuss der ARD ist alles andere als zufrieden mit den Talksendungen im Ersten. Er kritisiert die Auswahl von Themen und Gästen, die Fokussierung auf den Unterhaltungswert und eine Vernachlässigung gesellschaftlich relevanter Inhalte. Nach einer Sitzung im Mai hat der Ausschuss, in dem Rundfunkräte aller ARD-Sender sitzen, einige Empfehlungen für die Talks von Reinhold Beckmann, Günther Jauch, Sandra Maischberger, Frank Plasberg und Anne Will formuliert, die jetzt bekannt geworden sind. Demnach sollten weniger Promis und mehr Gäste mit Fachwissen eingeladen werden. Bei Einspielfilmen sollte auf „bloße Effekthascherei“ verzichtet werden. Zudem fordert der Ausschuss eine „zeitnahe Bewertung“, ob die Talks nicht besser wieder senderintern statt von externen Unternehmen produziert werden sollten. Dessen ungeachtet müssten sich die einzelnen Talkformate stärker profilieren und „klar unterscheidbare Konzepte“ entwickeln. Angesichts der Vielzahl von Talks sollte die Anzahl der Shows pro Woche zudem regelmäßig überdacht werden. Tsp

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