
© dpa/Martin Schutt
110 Milliarden Euro im ersten Halbjahr: Überdurchschnittlich hohe Schäden durch Naturkatastrophen
Im ersten Halbjahr dieses Jahres haben extreme Wetterereignisse weltweit enorme Kosten verursacht. Im Vergleich zu den vergangenen zehn Jahren liegt die Schadensumme deutlich über dem Schnitt.
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Naturkatastrophen haben im ersten Halbjahr dieses Jahres weltweit überdurchschnittlich hohe Schäden angerichtet. Nach Angaben des Schweizer Rückversicherers Swiss Re vom Mittwoch lag die Schadensumme durch Erdbeben, Gewitter und andere extreme Wetterereignisse bei insgesamt 120 Milliarden Dollar (knapp 110 Milliarden Euro). Dies war zwar weniger als im Vorjahreszeitraum (152 Milliarden Dollar), aber deutlich mehr als im Schnitt der vergangenen zehn Jahre.
Die versicherten Schäden lagen im abgelaufenen Halbjahr wie bereits in den ersten sechs Monaten 2023 bei knapp 60 Milliarden Dollar und damit 62 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Mehr als zwei Drittel der Schäden wurde weltweit durch schwere Gewitter verursacht, mit 42 Milliarden Dollar der zweithöchste Betrag seit Beginn der Aufzeichnungen.
Vor allem in den USA seien schwere Gewitter mit Hagelstürmen seit einigen Jahren wesentlich verantwortlich für die deutlich gestiegenen versicherten Schäden. „Das liegt zum einen an der wachsenden Bevölkerung und gestiegenen Immobilienwerte in den Städten“, erklärte der Leiter für Katastrophenrisiken bei Swiss Re, Balz Grollimund. Die Gebäude seien zudem anfälliger für Hagelschäden. (AFP)
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