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 Der Angeklagte sitzt zu Prozessbeginn im Verhandlungssaal im Landgericht München und hält sich einen Bogen Papier vor das Gesicht.

© obias Hase/dpa

Missbrauchskomplex in München: 35-Jähriger wegen sexuellen Missbrauchs einer Zwölfjährigen verurteilt

In München wurde ein 35-Jähriger zu vier Jahren Haft verurteilt, weil er eine Zwölfjährige vergewaltigt hat. Der Fall ist Teil eines größeren Missbrauchsrings.

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Weil er eine damals Zwölfjährige nach einer Online-Vereinbarung in einem Wald bei München vergewaltigt hat, muss ein 35-Jähriger vier Jahre in Haft. Das Landgericht München I verurteilte ihn am Donnerstag unter anderem wegen Vergewaltigung und schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern. Der Mann hatte die Tat zum Prozessauftakt gestanden.

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Der Fall ist Teil eines größeren Missbrauchskomplexes, in dem insgesamt neun Männer beschuldigt werden, das inzwischen 13 Jahre alte Mädchen missbraucht zu haben. Einer von ihnen, ein 33-Jähriger, wurde bereits im Februar in München zu einer Haftstrafe von vier Jahren und zehn Monaten verurteilt, einem anderen wird am Münchner Amtsgericht der Prozess gemacht.

Der mutmaßliche Haupttäter, der in Flensburg vor Gericht steht, hatte das Mädchen nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Januar 2021 über die Online-Plattform Snapchat angeschrieben und sich dabei als 17-Jähriger ausgegeben. Nach wenigen Tagen intensiven Chattens fragte er das Kind, ob es bereit wäre, mit anderen Männern Sex zu haben. (dpa)

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