
© dpa/Bernhard Krieger
55-Jähriger wollte offenbar seine Kinder retten : Suche nach vermisstem Deutschen am Comer See geht weiter – Unterwasserroboter angefordert
Noch immer fehlt von dem Mann aus Baden-Württemberg jede Spur. Er war am Montagnachmittag nach einer Rettungsaktion nicht mehr aufgetaucht. Die betroffene Stelle gilt als gefährlich.
Stand:
Seit zwei Tagen wird ein Deutscher im Norden Italiens gesucht. Wie die Polizei mitteilte, laufen die Suchaktionen auf dem Comer See seit dem Morgen weiter.
Wie der SWR unter Berufung auf das ARD-Studio Rom berichtet, handelt es sich bei dem Vermissten italienischen Polizeiangaben zufolge um einen 55 Jahre alten Mann aus Bühl im baden-württembergischen Landkreis Rastatt. Er habe italienische Wurzeln. Von den Behörden liegen bislang keine Angaben zur Person vor.
Medienberichten zufolge war der Mann am Montagnachmittag am Ostufer des berühmten italienischen Ferienortes Dorio in der Provinz Lecco von einem gemieteten Boot ins Wasser gesprungen und nicht mehr aufgetaucht.
Der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge hatte der Mann seine beiden Kinder retten wollen, nachdem diese aus bislang ungeklärten Gründen über Bord gegangen waren. Auch seine Frau soll auf dem Boot gewesen sein.
Auch Unterwasserroboter bald im Einsatz
Wegen starker Unterwasserströmungen an der betroffenen Stelle wird vermutet, dass der Mann hinabgezogen worden sein könnte. Nach Informationen der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ konnten die Kinder in Sicherheit gebracht werden.
An der Suche beteiligen sich die Polizei, die Küstenwache sowie die Feuerwehr mit Booten, Helikoptern und Tauchern. Wie ein Sprecher der Feuerwehr am Dienstag mitteilte, soll am Mittwoch ein ferngesteuerter Unterwasserroboter aus Sardinien eintreffen, um die Suche in dem mehr als 220 Meter tiefen See zu unterstützen.
Der Comer See liegt etwa 80 Kilometer nördlich von Mailand sowie nahe der Grenze zur Schweiz. Er gehört zu den bekanntesten Ferienregionen Italiens. (cst, dpa)
Hinweis: In einer früheren Version dieser Meldung waren Fehlinformationen enthalten. Dies bitten wir zu entschuldigen. Die entsprechenden Stellen wurden nun korrigiert bzw. entfernt.
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