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Klimaanlagen an der Außenwand eines Gebäudes im belgischen Antwerpen

© Dirk Waem/BELGA/dpa

Wegen extremer Hitze: Belgien ruft erstmals Alarmstufe Rot aus

Viel trinken, ruhig bleiben: Belgien gibt seinen Bürgern Ratschläge angesichts der Hitze. In Frankreich werden vorsorglich Atomreaktoren heruntergefahren.

Wegen extremer Hitze ist in Belgien erstmals Alarmstufe Rot („Code rot“) ausgerufen worden. Die Kriterien dafür seien erfüllt, teilte David Dehenauw vom Königlichen Meteorologischen Institut am Dienstag auf Twitter mit. Zuvor hatten die Temperaturen in der Brüsseler Gemeinde Uccle mit 33,7 Grad einen neuen Tagesrekord erreicht.

Für Mittwoch und Donnerstag erwartete Dehenauw weitere Höchstwerte. Dann dürften die Temperaturen auf 39 oder sogar 40 Grad steigen. Alarmstufe Rot enthält mehrere Ratschläge an die Bevölkerung: So sollen die Menschen in Belgien möglichst viel trinken, sich ruhig verhalten und in kühlen Räumen aufhalten. Zudem solle man sich um Mitbürger kümmern und Anweisungen der zuständigen Behörden folgen.

In Europa war am Dienstag eine neue Hitzewelle im Anzug, die bis Donnerstag dauern soll. In Frankreich werden wegen der Hitze zwei Atomreaktoren des staatlichen Betreibers EDF in Golfech im Südwesten des Landes heruntergefahren. In der französischen Hauptstadt Paris sollen nach Polizeiangaben von diesem Dienstag an wegen der hohen Ozonbelastung Fahrverbote gelten.

Aus Bordeaux wurde ein neuer Hitzerekord von 41,2 Grad gemeldet. Der vorherige Rekord wurde dort im August 2003 mit 40,7 Grad erreicht. Meteorologen rechneten damit, dass in mehreren europäischen Ländern neue regionale und möglicherweise sogar absolute nationale Hitzerekorde aufgestellt werden. So werden in der Region Köln nach Prognosen des Deutschen Wetterdienstes Werte von 41 Grad erwartet. (mes, dpa, AFP)

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