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Zwei Journalisten, darunter eine deutsche, sind am Montag in Beirut von der Hisbollah festgenommen worden.

© Joseph Eid/AFP

Update

Bei Recherche in Hisbollah-Gebiet: Deutsche Journalistin und britischer Kollege in Beirut festgenommen

Zwei Journalisten recherchierten in einem Gebiet unter Kontrolle der Hisbollah, als sie festgenommen wurden. Inzwischen sind sie wieder frei.

Eine deutsche Journalistin und ihr britischer Kollege sind in der libanesischen Hauptstadt Beirut bei Recherchen in einem Gebiet unter Kontrolle der Hisbollah-Miliz vorübergehend festgenommen worden.

Nach mehreren Stunden wurden sie am Montagabend wieder freigelassen. Sie und der britische Reporter Matthew Kynaston seien wieder draußen, schrieb die deutsche freie Journalistin Stella Männer auf Twitter. „Uns geht es beiden gut, nur erschöpft.“ Auch libanesische Sicherheitskreise bestätigten die Freilassung.

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Die libanesische Nachrichtenseite NOW berichtete, ihr Reporter Kynaston und Männer seien von Männern festgenommen worden, die sich als Angehörige der Hisbollah ausgegeben hätten. Demnach waren die Journalisten dabei, von einer Tankstelle an der Straße zum Flughafen über den Benzinmangel zu berichten. Vor seiner Festnahme habe Kynaston noch eine Sprachnachricht an einen Kollegen absetzen können.

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Der britische Geschäftsträger in Beirut, Martin Longden, erklärte über Twitter, es handele sich um einen „ernsten und verstörenden Zwischenfall“. Nach Angaben aus diplomatischen Kreisen wurden die zwei Journalisten nach der Festnahme den regulären libanesischen Sicherheitsbehörden übergeben.

Eine Hisbollah-Sprecherin erklärte, die beiden hätten keine Erlaubnis gehabt, die für dieses Gebiet notwendig sei. Die eng mit dem Iran verbündete schiitische Miliz kontrolliert in Beirut einige Stadtteile. In Deutschland gilt seit dem Frühjahr vergangenen Jahres ein Betätigungsverbot für die Hisbollah-Organisation. (dpa, Tsp)

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