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Im US-Bundesstaat Arkansas: Drei Polizisten nach gewaltsamer Festnahme suspendiert

Ein neuer Fall von Polizeigewalt sorgt für Kritik in den USA. Gegen die beteiligten Beamten wird ermittelt – solange sind sie suspendiert.

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Nach einer gewaltsamen Festnahme im US-Bundesstaat Arkansas hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen drei Polizisten eingeleitet, teilte die Arkansas State Police auf Facebook mit. Der Vorfall ereignete sich Sonntagvormittag (Ortszeit) vor einem Lebensmittelgeschäft in Mulberry im Westen des Bundesstaates.

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In einem Video, das in Sozialen Netzwerken kursiert, ist zu sehen, wie mindestens zwei Uniformierte auf einen am Boden liegenden Mann einschlagen und treten. Ein weiterer Uniformierter hält das Opfer am Boden fest.

Bei dem Mann mit weißer Hautfarbe soll es sich um einen 27-Jährigen aus South Carolina handeln – mehr als 1500 Kilometer weiter östlich, heißt es in der Mitteilung der State Police weiter. Er sei zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden und anschließend inhaftiert. Ihm werden mehrere Vergehen zur Last gelegt, darunter Körperverletzung zweiten Grades, Widerstand gegen die Festnahme, Besitz eines Tatwerkzeugs, Hausfriedensbruch und terroristische Bedrohung.

Kritik an Polizeigewalt – „Sie tun es allen an“

Die Polizisten wurden bis zum Abschluss der Ermittlungen suspendiert, teilten die zuständigen Behörden auf Facebook mit. Der zuständige Sheriff der Region Crawford County schrieb dort: „Ich ziehe alle meine Mitarbeiter für ihre Handlungen zur Rechenschaft und werde in dieser Angelegenheit geeignete Maßnahmen ergreifen.“

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„Die Stadt Mulberry und die Polizeibehörde von Mulberry nehmen diese Ermittlungen sehr ernst und ziehen alle ihre Beamten für ihre Handlungen zur Verantwortung. Wir werden nach Abschluss der Ermittlungen die entsprechenden Maßnahmen ergreifen“, verkündete die Stadt auf ihrer Facebook-Seite.

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Im Video sind Passanten zu hören, die die Polizisten dazu auffordern, aufzuhören. Die Reaktion eines der Beamten: „Back the fuck up.“ Zu Deutsch: "Geh verdammt noch mal zurück."

Unterdessen sorgt das Video in Sozialen Netzwerken für massive Kritik an den Polizeibehörden. „Sie tun es allen an, Schwarzen, Weißen, Behinderten, Behinderten, Schwulen, Heteros, Republikanern, Demokraten, Kindern, Armen, aber nicht den Reichen oder Politikern an der Macht“, schreibt etwa eine Twitter-Nutzerin. (Tsp)

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