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Fast zwei Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum: Importe von Böllern und Raketen steigen auf Rekordniveau
Die einen fiebern regelmäßig auf den Einsatz von Böllern an Silvester hin, die anderen wollen sie verbieten. Seit 2001 wurden nicht mehr so viele Sprengkörper eingeführt wie in diesem Jahr.
Stand:
Die Importe von Böllern und Raketen nach Deutschland sind stark gestiegen. Von Januar bis September wurden mehr als 42.400 Tonnen Feuerwerkskörper nach Deutschland importiert, fast zwei Drittel (62,6 Prozent) mehr als im Vorjahreszeitraum. Das war eine Rekordmenge seit 2001, berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden.
Die Feuerwerksimporte haben demnach in den ersten drei Quartalen das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 (29.800 Tonnen) um gut 42 Prozent übertroffen. „In den Jahren der Covid-19-Pandemie hatte es Verkaufsverbote für Feuerwerkskörper gegeben – die Importe waren entsprechend niedrig“, erklärten die Statistiker.
Das Böllern und Abschießen von Raketen ist in Deutschland ebenso beliebt wie umstritten. Mit Verweis auf Sicherheitsrisiken und Umweltschäden wird immer wieder über Einschränkungen für privates Feuerwerk debattiert – bis hin zu Verboten.
China dominiert bei Lieferungen
Fast alle der von Januar bis September importierten Feuerwerkskörper kamen aus China, berichteten die Statistiker. Die chinesischen Importe nach Deutschland machten schon in den vergangenen 20 Jahren durchgängig mehr als 90 Prozent der insgesamt eingeführten Menge an Feuerwerkskörpern aus.
„Feuerwerkskörper werden in deutlich geringerem Umfang aus Deutschland exportiert als hierzulande eingeführt“, hieß es. Aus Deutschland exportiert wurden lediglich 671 Tonnen Feuerwerkskörper, das war fast ein Drittel (28,7 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum. (dpa)
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