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Fataler Verzehr von Sandwiches aus Imbisswagen: Zwei Menschen sterben nach Lebensmittelvergiftung in Italien
In einem Küstenort in Kalabrien mussten mehrere Menschen behandelt werden, nachdem sie Sandwiches verzehrt hatten. Ursache war eine seltene Form der Lebensmittelvergiftung.
Stand:
Der Verzehr von Sandwiches aus einem Imbisswagen endete für zwei Menschen in der süditalienischen Provinz Cosenza tödlich. 14 weitere mussten ärztlich behandelt werden, wie mehrere italienische Medien berichten.
Der Zeitung „Corriere della Calabria“ zufolge hatten sie mit Wurst und Stengelkohl belegte Brötchen bei einem Straßenhändler im Ort Diamante gekauft und seien daraufhin an Botulismus erkrankt.
Botulismus ist eine seltene, aber sehr gefährliche Form der Lebensmittelvergiftung und entsteht häufig durch den Verzehr von unsachgemäß haltbar gemachten Nahrungsmitteln wie Konserven, verpacktem Fisch oder Wurst. Dabei entsteht das Nervengift Botulinumtoxin, das von bestimmten Bakterien gebildet wird.
Schon kleinste Mengen können lebensbedrohlich sein. Symptome wie Sehstörungen, Mundtrockenheit, Lähmungen und hängende Augenlider treten 12 bis 36 Stunden nach dem Verzehr auf.
Im Küstenort Diamante starben den Berichten zufolge ein 52-jähriger Mann und eine 45-jährige Frau an der Vergiftung.
Wie die „Corriere della Calabria“ weiter berichte, ermittelt die Staatsanwaltschaft Paola in der Provinz Cosenza nun gegen neun Personen. Darunter der Imbiss-Betreiber, die Hersteller des mutmaßlich kontaminierten Produkts und behandelnde Ärzte, welche die Vergiftung zu spät erkannt haben könnten. (Tsp)
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