
© IMAGO/Arnulf Hettrich
Heute „explosive“ Wettermischung möglich: Warnung vor heftigem Starkregen, Sturmböen und Hagel in Deutschland
Am Ende eines heißen Tages dürften insbesondere der Südwesten und Süden Deutschlands von Unwettern erfasst werden. Der Deutsche Wetterdienst warnt.
Stand:
Der Samstag bringt Deutschland gebietsweise große Hitze und die Gefahr starker Unwetter. Heiße Luft aus Spanien und dem westlichen Mittelmeerraum lässt laut Deutschem Wetterdienst (DWD) die Temperaturen in der Südosthälfte Deutschlands auf bis zu 38 Grad steigen.
„Grundsätzlich kann man sagen, dass von Brandenburg über Sachsen, Thüringen und Bayern vielfach die 35-Grad-Marke übersprungen wird“, sagte ein Meteorologe des DWD der dpa. Im Westen und Nordwesten dagegen wird die Marke von 30 Grad den Meteorologen zufolge nicht geknackt.
Außerdem muss sich Deutschland auf die nächsten Unwetter einstellen. Erst am vergangenen Dienstagabend und Mittwochnacht wurden Teile von West- und Süddeutschlands durch Gewitter verwüstet.
Heute Unwetter in Deutschland
Meteorologe Lars Kirchhübel vom DWD sprach von einer möglichen „explosiven“ Wettermischung.
Laut DWD-Wetterradar geht es nachmittags im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Hessen los.

© Warnapp des Deutschen Wetterdienstes
- Von Westen ziehen demnach Schauer und Gewitter nach Deutschland, vor allem im Südwesten bis in die östliche Mitte Deutschlands seien Gewitter auch mit heftigem Starkregen, Sturmböen und Hagel möglich.
- Richtung Abend erreichen die Gewitter dann Teile Ostdeutschlands.
- Im Süden könnte sich laut DWD ein Gewittercluster bilden, „welches nachfolgend mit schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen sowie heftigem Starkregen über Baden-Württemberg und Bayern hinwegrollen soll“.
- Im Südwesten müsse auch mit Hagelkörnern von drei Zentimetern Größe gerechnet werden.
„Vor allem für den Süden des Landes stehen also wieder unruhige Stunden an“, teilte Kirchhübel mit. In den kommenden Tagen beruhige sich das Wetter dann vielerorts wieder.
Am Sonntag beruhigt sich das Wetter
Am Sonntag soll es dann kühler werden. Die Höchstwerte sollen im Nordwesten bei 20 bis 24 Grad, sonst bei 25 bis 30 Grad liegen. Ähnlich sieht es am Montag aus.
Unterdessen soll in ganz Süd- und Südosteuropa eine Hitzewelle mit kleinen Schwankungen die kommenden Tage andauern. In Griechenland zeigten die Thermometer am Freitag in einigen Regionen mehr als 40 Grad an.
Ein Rückgang der Temperaturen auf für die Jahreszeit übliche Werte um die 35 Grad ist nach Angaben der Meteorologen in Athen zunächst „nicht in Sicht“. Das gilt auch für Italien. In der Hauptstadt Rom etwa werden Anfang der Woche Temperaturen von über 40 Grad erwartet. (dpa)
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