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Hollywood: Jolie und Pitt wollen Kind adoptieren

Angelina Jolie und Brad Pitt planen wenige Wochen nach der Geburt ihres ersten gemeinsamen Kindes weiteren Zuwachs: Nun wollen die beiden ein Kind adoptieren.

Los Angeles - Dies verriet Angelina Jolie in einem Interview mit dem Fernsehsender CNN, das am Dienstagabend ausgestrahlt wird. In der Sondersendung zum Weltflüchtlingstag bestätigte die 31-Jährige zudem, dass sie ein Drittel ihrer Einnahmen für wohltätige Zwecke spende. «Für das, was ich mache, erhalte ich ein lächerlich überhöhtes Einkommen», sagte sie. Laut Presseberichten erhielt Jolie allein für ihre Rolle in «Mr. and Mrs. Smith» 20 Millionen Dollar.

Die Schauspielerin hat bereits zwei Adoptivkinder, den vierjährigen Maddox aus Kambodscha und die vor 18 Monate in Äthiopien geborene Zahara. Aus welchem Land ihr drittes Adoptivkind kommen soll, wisse sie noch nicht, sagte Jolie in dem Interview. Bei der Entscheidung über Herkunftsland und Geschlecht des Kindes solle vor allem das Wohl von Maddox und Zahara eine Rolle spielen.

Die Geburt ihrer ersten eigenen Tochter, Shiloh Nouvel, Ende Mai in Namibia schilderte Jolie als einzigartige Erfahrung. Brad Pitt sei im Kreißsaal dabei gewesen, die Ärzte hätten großartige Arbeit geleistet. Und dennoch: «Wenn Du selbst die Geburt mitmachst - was bei meinen ersten beiden Kindern ja nicht so war - dann bist Du plötzlich in Panik, ob es auch wirklich seinen ersten Atemzug tun wird. Ich konnte an nichts anderes denken. Ich wartete nur auf ihren ersten Schrei.»

Ihre ehrenamtliche Rolle als Botschafterin für das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) beschrieb Jolie als lohnende Aufgabe. Im Gegensatz zu vielen anderen Spendern könne sie direkt vor Ort mitverfolgen, was mit ihren Geldern geschehe. Sie treffe Menschen, die ihr sagten: «'Wir brauchen einen Brunnen, oder: die Autos sind kaputt.' Und ein Jahr später komme ich zurück und sehe, dass der Brunnen gebaut wurde, oder ich sehe die Autos».

Sie wolle weiterhin um die Welt reisen und sich mit den Problemen der Flüchtlinge beschäftigen, sagte die Schauspielerin. «Sie sind wirklich die gefährdetsten Menschen der Welt. Sie sind nicht nur arm oder hungrig. Sie sind in ständiger Angst - um ihr Leben.» Nach Angaben ihres Interview-Partners Anderson Cooper hatte Jolie die Spezialausgabe seiner Sendung «Anderson Cooper 360°» für ihren ersten Fernsehauftritt seit Shilohs Geburt selbst ausgesucht. (tso/dpa)

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