
© Christoph Sator/dpa/Archiv
Menschen rennen panisch auf die Straßen: Erdbeben der Stärke 5,0 erschüttert den Süden Italiens
Am späten Abend bebte in den süditalienischen Regionen Kalabrien und Apulien die Erde. Dort ist zurzeit touristische Hauptsaison. Über größere Schäden ist noch nichts bekannt.
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Ein Erdbeben im Süden Italiens hat Einwohner und Urlauber am Abend in Schrecken versetzt. In den Regionen Kalabrien und Apulien rannten Menschen aus ihren Häusern auf die Straßen. Das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) gab die Stärke des Bebens mit 5,0 an.
Das Epizentrum lag demnach in der Nähe der kleinen Gemeinde Pietrapaola in der Region Cosenza im Hinterland. Erschütterungen waren aber auch in größeren Städten am Mittelmeer wie Bari und Brindisi zu spüren.
Das stärkste Beben wurde nach Angaben des Instituts gegen 21.45 Uhr gemessen. Die Erdstöße ereigneten sich demnach in einer Tiefe von etwa 20 Kilometern.
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Über Verletzte oder größere Schäden wurde nach Angaben der Feuerwehr und anderer Behörden zunächst nichts bekannt. Im Süden Italiens halten sich in der derzeitigen Hauptsaison auch viele Touristen auf.
Italiens Regierung brachte Maßnahmen zum Schutz bei Erdbeben auf den Weg
In Italien kommt es häufiger zu Erdbeben, vornehmlich ist der Süden des Landes betroffen. Insbesondere die Phlegräischen Felder (Campi Flegrei) nahe der Großstadt Neapel gelten als besonders aktiv.
Erst im Mai waren die Campi Flegrei - wörtlich: brennende Felder - von den heftigsten Erdbeben seit 40 Jahren erschüttert worden, mit einer Stärke von 4,4. Seit mehr als zehn Jahren gilt für das Gebiet die Alarmstufe Gelb, die zur Vorsicht aufruft.
Die Regierung in Rom hatte nach den Erdbeben im Mai neue Maßnahmen auf den Weg gebracht und Pläne für eine mögliche Evakuierung von Hunderttausenden angekündigt. Allerdings nahmen an einer kürzlich ausgerufenen Katastrophenschutz-Übung nur wenige Anwohner teil. (dpa)
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