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Ein Fahrzeug ist in der Einfahrt eines Hauses geparkt, das offenbar Schauplatz eines Mordes war. Ein Mann soll im US-Bundesstaat Pennsylvania  seinen Vater ermordet und danach ein brutales Video mit dem abgetrennten Kopf des Opfers ins Internet gestellt haben.

© dpa/AP/Matt Rourke

Brutales Video auf YouTube hochgeladen: Sohn sorgt nach Mord an Vater für Entsetzen in den USA

Am Dienstag kursierte über Stunden hinweg ein 14-minütiges Video des 32-jährigen US-Amerikaners Justin Mohn im Netz, das für Entsetzen sorgt. Zu sehen war dort der Kopf seines toten Vaters.

Eine Gewalttat hat eine kleine Stadt im US-Staat Pennsylvania erschüttert: Ein 32-Jähriger soll in Levittown seinen Vater ermordet, ihn geköpft und dann ein Video des abgetrennten Kopfes ins Internet gestellt haben. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich die Tat am Dienstagabend (Ortszeit) in der Kleinstadt, die 40 Autominuten von Philadelphia entfernt liegt. Am frühen Mittwochmorgen nahm die Polizei den Verdächtigen fest: den Sohn des Opfers, Justin Mohn.

Wie der US-Sender „Fox 29“ berichtet, postete der Tatverdächtige gegen 17 Uhr Ortszeit ein 14-minütiges Video auf seinem Youtube-Kanal. Das Video soll zeigen, wie er eine durchsichtige Plastiktüte in die Höhe hält, in der offenbar ein abgetrennter Kopf steckt. Dazu habe Mohn ein Skript vorgelesen, in dem er zum Mord an Landes- und Medienvertretern aufruft. Seinen Vater, der ein pensionierter Bauingenieur des Armeekorps war, nenne er darin einen „Verräter“. Das Video stand mehre Stunden lang online und wurde rund 5000 Mal abgerufen, bis Youtube es schließlich löschte.

Polizei nutzt Video bei der Fahndung

In dem Video habe der Mann sich mit vollem Namen identifiziert, Verschwörungserzählungen aus dem rechten Spektrum wiederholt und seinen Vater einen Landesverräter genannt, weil dieser für die Regierung gearbeitet habe. Den Berichten zufolge sprach er auch Drohungen gegen mehrere US-Bundesbehörden aus und erwähnte US-Präsident Joe Biden.

Justin Mohn wird verdächtigt, seinen Vater getötet und geköpft zu haben. Auf seinem Youtube-Kanal teilte Mohn ein 14 Minuten langes Video, das offenbar den abgetrennten Kopf seines Vaters zeigt.

© Reuters/Bucks County District Attorney’s Office

Die Strafverfolgungsbehörde teilte mit, das Video habe bei der Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter eine Rolle gespielt. Über den Tod des 68-jährigen Michael Mohn sei die Polizei von dessen Ehefrau informiert worden, die ihren enthaupteten Mann gegen 19 Uhr Ortszeit aufgefunden haben soll.

Mittels Mobilfunkortung soll es gelungen sein, den tatverdächtigen Sohn zu stellen – der bei seiner Festnahme mit einer Schusswaffe bewaffnet gewesen sein soll.

Nach seiner Festnahme wurde Justin Mohn unter anderem wegen Mordes und Leichenschändung angeklagt. Der 32-Jährige sei zuvor nicht polizeiauffällig gewesen, berichtet „Fox 29“. Demnach habe der Mann 2014 einen Abschluss in Agrarwirtschaft an der Pennsylvania State University gemacht. Dem Sender zufolge hatte Mohn gegen die Regierung des Bundesstaats geklagt – wegen Studienkrediten. Seine Klage sei mehrfach abgewiesen worden. (soe, dpa)

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