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Notre-Dame in Flammen

© AFP/Edouard MAGRINO

Nach Brand von Notre-Dame: Polizei warnt Anwohner vor möglichen Bleipartikeln

Im eingestürzten Spitzturm und dem Dach von Notre-Dame war reichlich Blei verbaut. Nahe der Kirche wurden nun Partikel des toxischen Metalls gefunden.

Nach dem Großbrand von Notre-Dame hat die Pariser Polizei Anwohner der Kathedrale vor möglichen Bleipartikeln in Wohnungen und Büros gewarnt. Die Polizei riet den Anwohnern am Samstag, Oberflächen feucht abzuwischen, da sich dort möglicherweise Staub mit Bleipartikeln durch den Großbrand vom 15. April gesammelt habe.

Tests hätten ergeben, dass durch das Feuer in der Kathedrale Partikel des toxischen Metalls freigesetzt wurden, das im Gerüst der Kirche sowie im eingestürzten Spitzturm verbaut war, teilte die Polizei mit.

Ermittler fanden demnach Blei in Gegenden nahe der Kirche. Öffentliche Bereiche im Umkreis, in denen Menschen Bleipartikeln ausgesetzt sein könnten, wurden geschlossen. Sie sollen erst wieder geöffnet werden, wenn die Werte wieder Normalniveau erreicht haben.

Eine große Gefahr bestehe aber nicht, da Bleivergiftungen in der Regel erst nach jahrelanger Aussetzung entstünden, hieß es. Bislang gab es keine Berichte über akute Bleivergiftungen nach dem Brand. Notre-Dame war durch das Feuer am 15. April schwer beschädigt worden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron versprach, die Kathedrale innerhalb von fünf Jahren wieder aufzubauen. (AFP)

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