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Die Hamburger Polizei hatte das Plakat mit dem Titel "Andy, Du bist so 1 Pimmel" immer wieder übermalt.

© Markus Scholz/dpa

Update

Posse um Innensenator Andy Grote geht weiter: Neue „Pimmel“-Plakate in Hamburg aufgetaucht

Innensenator Andy Grote wird in Hamburg weiter beleidigt. Dieses Mal auf dem Titelblatt einer fiktiven Zeitung, die in Werbekästen angebracht wurde.

Im sogenannten „Pimmelgate“ um Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) scheint es in die nächste Runde zu gehen. Auf Plakatwänden in Hamburg ist derzeit ein Titelblatt einer fiktiven Zeitung zu sehen, die stark an den „Spiegel“ angelehnt ist. Innensenator Grote ist auf der Titelseite zu sehen, die in Werbekästen angebracht wurde, die von privaten Unternehmen betrieben werden.

Sowohl auf Twitter als auch auf Reddit ziehen Fotos von mindestens drei verschieden Standorten in der Hansestadt, an denen die Plakate aufgehängt wurden, ihre Kreise, berichtet „Watson.de“. So ist ein Cover der fiktiven Zeitung an der Bushaltestelle Sternschanze angebracht. Ein weiteres auf dem Bahnsteig der S-Bahnstation Veddel und ein drittes am Eingang des Bahnhofs.

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Wie „Watson.de“ weiter berichtet, wird die Hamburger Innenbehörde keine Strafanzeige stellen. Auch die Polizei wird nicht gegen die Plakate vorgehen.

Plakat am linksautonomen Kulturzentrum Rote Flora

Erst am vergangenen Wochenende wollte die Hamburger Polizei das Katz-und-Maus-Spiel beenden und rückte zweimal mit Farbeimern aus, um eine Plakatwand an dem linken Kulturzentrum „Rote Flora“ zu übermalen. Unbekannte hatten das Plakat am Samstag angebracht. Beide Male übermalte die „Rote Flora“ das Plakat erneut. Auf dem Plakat war der Spruch „Andy, Du bist so 1 Pimmel“ zu lesen. Der Spruch, der Auslöser der Affäre war.

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Am Dienstag teilte die Polizei mit, sie werde das Plakat am linksautonomen Kulturzentrum Rote Flora im Hamburger Schanzenviertel nicht mehr übermalen.

Inzwischen steht der Spruch wieder in leicht abgewandelter Form auf dem Plakat. Die Polizei hatte erklärt, dass bei diesem Schriftzug eine Beleidigung im Raum stehe. Die Polizei unterliege dabei dem Legalitätsprinzip und müsse tätig werden.

Jetzt erklärte die Sprecherin, die Polizei habe nun Handlungsoptionen mit der Staatsanwaltschaft ausgelotet, um aus dieser Spirale herauszukommen. Bei Grundwiederholung der Aussage und dem Wissen, dass Grote bei gleichlautenden Beleidigungen nicht gewillt sei, Strafantrag zu stellen, könne die Polizei auf Erstattung einer Anzeige verzichten. Die Beamten machten ein Foto, und damit habe es sich. Das Plakat werde nicht mehr übermalt.

Auslöser des Zwists war ein im Mai an Grote gerichteter Tweet bei Twitter mit dem Wortlaut „Du bist so 1 Pimmel“. Er kam als Reaktion auf einen Tweet von Grote, in dem dieser Menschen als „ignorant“ bezeichnete, die trotz Corona im Schanzenviertel gefeiert hatten. (Tsp mit dpa)

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