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Ein Polizist steht Wache in einem Gebäude, in dem die Polizei eine Razzia durchführte.

© AFP/JAM STA ROSA

Razzia auf den Philippinen: Polizei befreit mehr als 1000 Opfer von Menschenhandel

Die befreiten Menschen sind laut Polizeiangaben zur Arbeit in einem Online-Casino gezwungen worden. Sie stammen aus mehreren asiatischen Ländern.

Stand:

Die Polizei auf den Philippinen hat mehr als 1000 Menschen befreit, die mutmaßlich in das Land verschleppt worden waren, um dort für ein Online-Casino zu arbeiten.

Nach Polizeiangaben befanden sich Menschen aus China, Vietnam, Singapur und Malaysia in dem Gebäude in der Hauptstadt Manila, als die Polizei dieses am Montag (Ortszeit) stürmte. Die mutmaßlichen Opfer hätten sich demnach auf Stellenanzeigen im Onlinedienst Facebook gemeldet, in denen „Assistenten für Online-Glücksspiele“ gesucht wurden.

AFP-Journalisten vor Ort berichteten von vier Polizei-Fahrzeugen vor dem Gebäude. Eine Sprecherin der Cyberkriminalitätsabteilung der philippinischen Polizei sagte, es handele sich um „einen Fall von Menschenhandel“, der untersucht werde.

Der asiatisch-pazifische Raum ist Standort zahlreicher Firmen, die in Internetbetrug verwickelt sind und Opfern von Menschenschmuggel für sich arbeiten lassen. Bereits im Mai hatten philippinische Behörden mehr als tausend Menschen befreit, die aus mehreren asiatischen Ländern auf die Philippinen verschleppt, gefangen gehalten und zu Online-Betrug gezwungen worden waren. (AFP)

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