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Was wir zur Terrorattacke in Sydney wissen: Vater und Sohn als Angreifer identifiziert – Zahl der Toten steigt auf mindestens 16
Beim Angriff auf ein jüdisches Fest am Bondi Beach sterben mehrere Menschen. Einer der Schützen ist tot, ein weiterer wurde festgenommen. Noch sind viele Fragen ungeklärt.
Stand:
Am Bondi Beach im australischen Sydney hat es am Sonntagnachmittag (Ortszeit) einen bewaffneten Angriff auf eine Feier zum jüdischen Lichterfest gegeben. Die Behörden sprechen von einem „antisemitischen Terroranschlag“.
Der Anschlag am ersten Tag des Chanukka-Festes habe sich gegen die jüdische Gemeinschaft gerichtet, sagte der Regierungschef des Bundesstaats New South Wales, Chris Minns. Im Laufe des Tages ermittelt die Polizei zahlreiche Details zu der Tat.
Anwohner berichteten von bis zu 50 Schüssen, die über einen Zeitraum von 10 Minuten abgefeuert wurden. Auf Videos ist zu sehen, wie Hunderte Menschen den Strand fluchtartig verlassen. Die Polizei rückte mit Spezialkräften an.
Staats- und Regierungschefs weltweit bekundeten ihre Anteilnahme. Israel warf der australischen Regierung vor, zu wenig gegen Antisemitismus zu tun.
Was wir wissen:
Bei den beiden Schützen handelt es sich um Vater und Sohn, wie die Polizei bei einer Pressekonferenz am Sonntagabend mitteilte. Demnach ist der 50-Jährige am Tatort gestorben, der 24-Jährige befindet sich in kritischem Zustand im Krankenhaus.
Insgesamt starben mindestens 16 Menschen bei dem Angriff. Zunächst war die Zahl der Todesopfer mit zwölf angegeben worden. Im Laufe des Tages hatte sie sich erhöht. Nach Angaben des israelischen Außenministeriums ist mindestens ein Israeli unter den Toten.

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40 Menschen wurden der Polizei zufolge verletzt, darunter 2 Polizisten. Einige Verletzte seien in kritischem Zustand. Sie befinden sich im Krankenhaus.
Nach dem Angriff fanden Polizisten auch Sprengstoff in einem Auto, das die Angreifer nutzten. Das Haus von einem der Schützen wurde am Abend Ortszeit von Polizisten durchsucht.

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Ziel des Angriffs war eine jüdische Chanukka-Veranstaltung, die das an diesem Sonntag beginnende achttägige Lichterfest einleitet. Die Schüsse fielen am nördlichen Ende des Strandes Bondi Beach, wo sich auch ein Spielplatz befindet, weshalb zum Tatzeitpunkt viele Familien vor Ort waren.
Auf dem Spielplatz war für 17 Uhr Ortszeit ein jüdisches Fest mit rund 1000 Teilnehmern unter dem Titel „Chanukah by the Sea“ gemeldet. Die ersten Schüsse fielen gegen 18:50 Uhr Ortszeit.
Die australischen Behörden gehen von einem gezielten Angriff auf jüdische Menschen aus. Australiens Premierminister Anthony Albanese bezeichnete die Tat als „bösartigen Akt des Antisemitismus“ und Terrors.
Vor Ort waren zwischenzeitlich rund 25 Krankenwagen und Rettungshubschrauber im Einsatz. Reporter vor Ort berichten, dass Polizisten mit Tränen in den Augen Schaulustige vom Strand fernhielten. Auf Videos vom Strand war zu sehen, wie Zivilisten bei der Evakuierung von Verletzten und Toten halfen.

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Was wir nicht wissen:
Unklar ist, ob es sich bei den Tätern um Einzeltäter handelt oder sie einer Organisation angehören. Dem örtlichen Polizeichef zufolge prüfen Ermittler, ob es einen dritten Tatverdächtigen gibt.
Auf die Frage, ob die Schützen den Behörden vor der Tat bekannt gewesen seien, sagte der Polizeichef, zu einem der Täter lägen wenige Informationen vor. Die Person sei den Behörden zwar bekannt gewesen, man habe jedoch keine konkrete Bedrohung gesehen gehabt. Die Ermittlungen dazu dauerten an.

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Noch ist der genaue Ablauf des Verbrechens unklar. Ein Reporter des TV-Senders „ABC“ interviewte einen Augenzeugen, der erklärte, er habe zwei schwarz gekleidete Schützen gesehen, die auf einer kleinen Fußgängerbrücke in der Nähe des Parkplatzes des Spielplatzes standen. Er beschreibt, wie die Schützen die Menschen, die sich für die Veranstaltung im Park versammelt hatten, „niedergemäht“ hätten.
Der geschwungene, halbmondförmige Bondi Beach in Sydney ist mit weißem Sandstrand einer von Australiens berühmtesten Stränden.
+++ Dieser Artikel wird laufend aktualisiert +++
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