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Großbritannien: Vom rauchfreien Pub zum verqualmten Konsulat

Ein Pub in England versucht, mit einem besonderen Trick das drohende Rauchverbot zu umgehen: Besitzerin Debbie Trevithick hat Peru gebeten, ihrer Kneipe "Peruvian Arms" den Status eines Konsulats zu verleihen.

London - Sie habe diese Bitte an den peruanischen Botschafter in London gerichtet, sagte die Pub-Betreiberin. Rauchen wird ab 1. Juli in englischen Pubs verboten sein. In Schottland und Wales gilt eine entsprechende Regelung bereits, in Nordirland tritt sie am 30. April in Kraft. "Etwa 95 Prozent unserer Kunden rauchen. Es wäre wunderbar, das einzige Pub in England zu sein, wo man noch eine Zigarette rauchen darf", sagte Trevithick.

Das "Peruvian Arms" wurde im 18. Jahrhundert von einem Ingenieur für seine Tochter in Penzance auf Cornwall gebaut. Finanziert hat der Vater das Geschenk mit Geld aus peruanischen Silberminen. Seitdem habe die Kneipe enge Verbindungen zu Botschaft Perus in London aufrecht erhalten, sagte Trevithick. Die Pub-Betreiberin versprach, ihr Personal werde auch Spanisch lernen, falls das "Peruvian Arms" den Status als Konsulat erhalten sollte. Zudem würde dann der peruanische Nationalfeiertag gefeiert werden. Auch über die Anschaffung eines Haus-Lamas würde sie nachdenken, sagte Trevithick. Sollte das Pub tatsächlich den Status eines Konsulats erhalten, dürfte dort nicht nur geraucht werden - der Kneipe stünden auch kostenlose Parkplätze zu. (tso/AFP)

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