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Wegen „erheblicher Fundzahlen bei Kontrollen“: Schausteller wollen Weihnachtsmärkte zu Waffenverbotszonen machen
Die Erfahrung zeige, dass bei Einlasskontrollen Dinge entdeckt werden, „die auf einem Weihnachtsmarkt nichts zu suchen haben“, berichten die Schausteller. Sie fordern zudem Videoüberwachung.
Stand:
Der Deutsche Schaustellerbund möchte die in wenigen Wochen startenden Weihnachtsmärkte zu Waffenverbotszonen erklären. Dazu rief Präsident Albert Ritter in der „Rheinischen Post“ (Mittwoch) auf.
Würde auf den Märkten Waffen förmlich verboten, könnten Polizei und Behörden Taschen kontrollieren, begründete er die Forderung.
Die Erfahrung zeige, „dass es erhebliche Fundzahlen bei Kontrollen an den Eingängen gibt“, ergänzte Ritter. Dabei würden Dinge entdeckt, „die auf einer Kirmes, einem Volksfest oder einem Weihnachtsmarkt absolut nichts zu suchen haben“.
Schaustellerbund fordert Videoüberwachung
Auch eine zeitlich begrenzte Videoüberwachung der Weihnachtsmärkte befürwortete Ritter. „Datenschutz darf kein Schutzschirm für Täter sein“, sagte er der Zeitung.
Der Präsident des Schaustellerbundes versicherte, nach dem Attentat von Solingen seien die Sicherheitskonzepte noch einmal verstärkt worden: „Alles Menschenmögliche wird getan, um die Weihnachtsmärkte so sicher wie möglich zu machen.“ (epd)
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