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Alfonso Pantisano, Berliner Queer-Beauftragter.

© picture alliance/dpa/Jörg Carstensen

Berlins Queerbeauftragter ist Ziel von Hass: Alfonso Pantisano berichtet von Morddrohungen gegen ihn

Berlins Queerbeauftragter Alfonso Pantisano ist Ziel einer Hasskampagne. Es gebe „haarsträubende Droh-Mails und -Anrufe“, schildert er. Jetzt wird er besonders geschützt.

Stand:

Der Berliner Queerbeauftragte Alfonso Pantisano steht wieder unter Polizeischutz. Der Politiker hatte in den vergangenen Tagen mehrfach darauf aufmerksam gemacht, Ziel einer Hasskampagne zu sein, die bis hin zu Morddrohungen gehe.

„Seit Tagen kommen bei mir Droh-Mails und Droh-Anrufe an, die teilweise haarsträubend sind“, schrieb er am Donnerstag auf Facebook. Er dürfe aktuell seine Wohnung nicht immer alleine verlassen. Schon auf dem Lesbisch-Schwulen Stadtfest am vergangenen Wochenende war Pantisano in Begleitung von Personenschützern zu sehen.

Auf Facebook veröffentlichte Pantisano Zitate aus Drohanrufen. Dazu gehörte etwa: „Das Feuer ist entzündet, wir werden Euch verbrennen, erschlagen und ersticken.“ Oder: „Gekommen um zu Schlachten.“ Er schilderte wenig später zudem sehr konkrete Morddrohungen gegen ihn.

Bereits vor einem Jahr musste die Polizei Pantisano nach zahlreichen Anfeindungen und Bedrohungen schützen.

Pantisano schrieb jetzt, er werde alles, was an Hass eingehe, zur Strafanzeige bringen. „Klar ist, dass ich definitiv nicht aufgeben werde. Auch nicht leiser werde. Das habe ich noch nie getan, und das werde ich jetzt erst recht nicht tun.“ Am Ende des Tages seien einzelne Angriffe gegen ihn „auch ein Angriff gegen unsere Community“.

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