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Etwa zwei bis drei Mal pro Woche kommt der Roboter in eine Kita-Gruppe.

© dpa/Uli Deck

Tanzen und singen mit „Nao“: Kita testet Roboter im Alltag

In einer Karlsruher Kita werden Kinder spielerisch an Roboter und Künstliche Intelligenz herangeführt. Teilweise sollen sie lieber auf Anweisungen von „Nao“ reagieren als von Betreuern.

Die Kinder der inklusiven Karlsruher Kita im Lebenshilfehaus tanzen und singen nicht mehr nur mit dem Kitapersonal, sondern seit kurzem auch mit dem Roboter „Nao“.

Die 58 Zentimeter kleine, menschenähnliche Maschine eines Herstellers aus Frankreich ist Teil eines Forschungsprojektes des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), das Künstliche Intelligenz und Robotik im Alltag ausprobiert.

Etwa zwei bis drei Mal pro Woche komme der Roboter in eine Gruppe, zum Beispiel für gemeinsame Morgenlieder, berichtete die Kitaleiterin Christina Speck am Mittwoch. 15 Kinder gibt es ihr zufolge pro Gruppe, im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt.

„Er motiviert unglaublich und weckt auch einfach das Interesse und die Neugier“, sagte die Pädagogin über den Roboter. Die Kinder befolgten etwa Sportübungen viel lieber auf Anweisung von „Nao“. Außerdem reagieren laut Speck vor allem autistische Kinder gut auf die Maschine.

Begleitet wird das Projekt von Tamim Asfour, der am KIT zu Robotik forscht. Seine Mitarbeitenden tauschen sich seit der Ankunft von „Nao“ im Februar dieses Jahres regelmäßig mit den Kitafachkräften aus. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen programmieren dann benötigte Funktionen für den Roboter. (dpa)

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