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Feuerwehrkräfte in Puerto Rico räumen einen umgestürzten Baum von der Straße.

© Foto: AFP/Uncredited

Update

Mindestens fünf Tote: Hurrikan „Fiona“ zieht Richtung Norden – und nimmt an Stärke zu

Umgestürzte Bäume und Überschwemmungen: Der Hurrikan „Fiona“ hat die Karibik getroffen und wandert gen Norden. Der Sturm gilt nun als Hurrikan der Kategorie drei.

Stand:

Die Zahl der Todesopfer durch den Hurrikan „Fiona“ ist auf mindestens fünf gestiegen. Ein Mensch starb im französischen Übersee-Gebiet Guadeloupe, zwei weitere jeweils in Puerto Rico und der Dominikanischen Republik.

Das US-Hurrikan-Zentrum (NHC) stufte den Sturm am Dienstagabend als Hurrikan der Kategorie drei ein, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern in der Stunde. Demnach bewegte sich der Wind in Richtung Norden, wo er am Donnerstag die Bermudainseln erreichen soll.

Der stellvertretende Gouverneur der Turks- und Caicosinseln sagte, „Fiona“ habe sich als „unberechenbarer Sturm“ erwiesen. Auf der Inselgruppe kam es zu Stromausfällen, 165 Menschen mussten in Notunterkünfte gebracht werden.

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In der Dominikanischen Republik wurden mehr als 10.000 Menschen in „sichere Gegenden“ gebracht, während 400.000 keinen Strom hatten. Aufnahmen örtlicher Medien zeigten Bewohner der Küstenstadt Higuey, die, bis zur Hüfte in Wasser, ihr Hab und Gut zu retten versuchten.

Menschen in der Dominikanischen Republik versuchen ihr Hab und Gut nach den Überschwemmungen durch den Hurrikan „Fiona“ zu retten.

© Foto: dpa/Ricardo Hernandez

Puerto Ricos Gouverneur Pedro Pierluisi sagte, der Hurrikan habe katastrophalen Schaden auf der Insel angerichtet. „Fiona“ habe Erdrutsche verursacht, Straßen blockiert, Bäume entwurzelt, Stromleitungen und Brücken zerstört.

„Fiona“ in Puerto Rico: 80 Prozent der Menschen ohne Strom

Der Hurrikan war am Wochenende in Puerto Rico auf Land getroffen und hatte starken Regen und Überschwemmungen in weiten Teilen der Karibikinsel ausgelöst. Auf Fotos in sozialen Netzwerken waren umgestürzte Bäume, Überschwemmungen und Rettungsaktionen zu sehen.

„Der Notfall ist noch nicht vorbei, alle sollten an einem sicheren Ort bleiben“, schrieb Gouverneur Pedro Pierluisi. Unterdessen bereitete sich die Dominikanische Republik auf „Fiona“ vor.

Michelle Carlo von der Hilfsorganisation Direct Relief sagte dem Fernsehsender CBS, dass 80 Prozent der Menschen in Puerto Rico nach wie vor keinen Strom hätten.

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„Fiona“ hatte bereits zuvor zu einem kompletten Stromausfall auf der Karibikinsel geführt. „Das Stromnetz ist aufgrund der Auswirkungen des Hurrikans derzeit außer Betrieb“, schrieb Pierluisi in sozialen Netzwerken. Nach Angaben des Stromanbieters Luma Energy könnte die Wiederherstellung der Stromversorgung mehrere Tage dauern.

Schon vor dem Sturm war in Puerto Rico der Strom immer wieder ausgefallen, was auch zu Demonstrationen führte. Unzuverlässige Stromversorgung ist seit langem ein Problem in dem US-Außengebiet.

Hurrikan „Fiona“: Wirbelsturm gewann über dem Atlantik an Kraft

„Fiona“ erreichte die Südwestküste Puerto Ricos in der Nähe von Punta Tocón mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern. Der Wirbelsturm hatte über dem Atlantik an Kraft gewonnen und war auf dem Weg nach Puerto Rico zu einem Hurrikan hochgestuft worden.

Eine durch Hurrikan „Fiona“ überschwemmte Straße in Villa Blanca, Puerto Rico

© Foto: AFP/Jose Rodriguez

Das Hurrikanzentrum warnte für das US-Außengebiet Puerto Rico und die Dominikanische Republik vor sintflutartigen Regenfällen und Schlammlawinen:

„Diese Niederschlagsmengen werden in Puerto Rico und Teilen der östlichen Dominikanischen Republik zu lebensbedrohlichen Sturzfluten und Überschwemmungen in den Städten sowie zu Schlammlawinen und Erdrutschen in höher gelegenen Gebieten führen.“

Puerto Rico, eine Insel mit gut drei Millionen Einwohnern, ist während der Hurrikan-Saison oft Stürmen ausgesetzt. Besonders der Hurrikan „Maria“ beschädigte im September 2017 die Insel schwer. Rund 3000 Menschen kamen ums Leben. Die Hurrikan-Saison im Atlantik dauert von Juni bis November. (dpa)

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