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Fashion Week in Berlin: Wir sind Mode

Nicht nur die Leitmesse Bread & Butter zeigt: Berlin ist nicht mehr nur eine Modestadt, sondern die Modestadt Deutschlands. Und das ging schneller als gedacht.

Manchmal helfen nur Zahlen: In Berlin gibt es 3700 Unternehmen, die mit Mode ihr Geld verdienen. Mehr als 11 500 Mitarbeiter arbeiten dort. Vor zehn Jahren waren es noch 30 Prozent weniger. So steht es in einer Studie der Investitionsbank Berlin. Solche Zahlen kann keine andere deutsche Stadt aufweisen.

Und deshalb ist nach zwei Tagen Modewoche mit den ersten Schauen der Mercedes-Benz Fashion Week und zahlreichen Messen wie dem Branchenriesen Bread & Butter, der wichtigen Leitmesse Premium und der Sportswearveranstaltung Bright klar: Berlin ist nicht mehr nur eine Modestadt, sondern die Modestadt Deutschlands.

Das ging schneller als gedacht. Noch vor ein paar Saisons waren sich viele Kritiker nicht sicher, ob das mit der Mode mehr sein würde als eine Laune von ein paar Freaks.

Zu denen gehört eine Modeexpertin wie Christiane Arp ganz bestimmt nicht. Die Chefredakteurin der deutschen Vogue saß von Anfang an in der ersten Reihe, bei fast jeder Modenschau. Sie ist sich sicher, dass nur der mitreden kann, der genau hinschaut. Jetzt hat sie beschlossen, dass es Zeit ist, die Perspektive zu wechseln: Von der wohlwollenden Beobachterin zur Förderin.

Heute lädt sie Händler und Journalisten in ihren Vogue Salon ein. Sie hat Ateliers von jungen Designern besucht und vier von ihnen ausgewählt, denen sie eine große Zukunft in der Mode voraussagt. Immerhin drei von ihnen arbeiten und leben in Berlin. In der Look erzählt Arp, warum wir uns endlich für Mode aus Deutschland begeistern sollten. Das geht gerade ganz einfach: Man muss sich nur mal in Berlin umschauen.

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