MITARBEITER DER WOCHE: Der Pilzberater
Name Ewald Gerhardt, 61 Beruf Mykologe, Buchautor und Leiter der Pilzberatung im Botanischen Museum der Freien Universität in Berlin-Dahlem Alltag Ob Maronenröhrlinge, Champignons oder Steinpilze – in Berlin und Brandenburg finden Sammler jetzt im Herbst köstliche Speisepilze. Doch wer zum Beispiel einen Grünen Knollenblätterpilz oder Pantherpilz mit genießbaren Verwandten verwechselt, kann sich tödlich vergiften.
Stand:
Name
Ewald Gerhardt, 61
Beruf
Mykologe, Buchautor und Leiter der
Pilzberatung im Botanischen Museum
der Freien Universität in Berlin-Dahlem
Alltag
Ob Maronenröhrlinge, Champignons oder Steinpilze – in Berlin und Brandenburg finden Sammler jetzt im Herbst köstliche Speisepilze. Doch wer zum Beispiel einen Grünen Knollenblätterpilz oder Pantherpilz mit genießbaren Verwandten verwechselt, kann sich tödlich vergiften. Um das zu
verhindern, bietet Ewald Gerhardt seit
20 Jahren eine kostenlose Pilzberatung an. Bis zu 800 Besucher nehmen den
Service im Jahr in Anspruch. „Dazu gibt es auch ein paar Tipps zur Zubereitung", sagt Gerhardt, der sich seit 40 Jahren mit Pilzen beschäftigt. Auch deren Gefahren kennt er gut. Wird ein mit Pilzen Vergifteter in eine Berliner Klinik eingeliefert, werden dem Biologen Pilzreste, gelegentlich auch der Mageninhalt zur Bestimmung ins Museum geschickt. „Neulinge sollten sich ein
Bestimmungsbuch kaufen, bevor sie sich auf die Suche machen", rät Gerhardt, der selbst Autor vieler Pilzratgeber ist – die Fotos dafür hat er auch gemacht. „Ich fotografiere die Pilze lieber, als sie zu essen“, sagt er. Die Pilzberatung findet von Juli bis Oktober montags, dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr im Botanischen
Museum, Königin-Luise-Straße 6-8 in
Dahlem statt. Unter 83 85 01 00 gibt es weitere Termine.Foto: Mike Wolff/Text: dal
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