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Ein Mann liegt mit Taschentüchern, Teetasse, Nasenspray und Tabletten im Bett. (gestellte Szene)

© dpa/Philip Dulian

Grippewelle bleibt vorerst aus: Zahl der Atemwegserkrankungen steigt weiter

Rund 1,9 Millionen Deutsche waren in der vergangenen Woche wegen Atembeschwerden beim Arzt. Wie das Robert Koch-Institut berichtet, wurde auch Corona häufiger nachgewiesen.

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Rund anderthalb Wochen vor Weihnachten gibt es in Deutschland keine Anzeichen für ein Abflauen akuter Atemwegserkrankungen. Fachleute des Robert Koch-Instituts (RKI) berichten am Mittwoch in ihrem Report für die vergangene Woche vielmehr von mehreren steigenden Trends, zum Beispiel auch bei Corona-Nachweisen.

Nach RKI-Definition hat die Grippewelle, ausgelöst durch Influenza-Viren, aber noch nicht begonnen. „Von Influenzaerkrankungen sind bisher vornehmlich Kinder im Schulalter und junge Erwachsene betroffen“, heißt es im Bericht.

Das RKI schätzt, dass vorige Woche pro 100.000 Einwohner 9500 eine akute Atemwegserkrankung hatten. In der Woche davor waren es noch rund 8500. Vor einem Jahr um diese Zeit war die Rate höher - in mehreren der Vorjahre niedriger, was aber teilweise auch an damaligen Corona-Maßmaßnahmen liegen dürfte.

Schwankungen sind bei diesen Erkrankungen auch üblich. Die Zahl der Arztbesuche wegen akuter Atemwegsinfektionen lag nach RKI-Angaben vorige Woche bei rund 1,9 Millionen.

In stichprobenartigen virologischen Untersuchungen wurde am häufigsten Corona (Sars-CoV-2) gefunden, vor Rhinoviren (Erkältung) und dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV). Geringere Anteile hatten Adeno- und Grippeviren.

Das RKI blickt in seinen wöchentlichen Berichten stets auf verschiedene Arten von Daten, um die Lage und die Entwicklungen zu beschreiben. Die Zahlen im Labor bestätigter Fälle von Krankheiten wie Corona und Grippe sind nur die Spitze des Eisbergs. (dpa)

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