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Schweden meldet den ersten Mpox-Fall außerhalb Afrikas.

© AFP/HANDOUT

Update

China erschwert Einreise aus Mpox-Gebieten: Erster Fall in Schweden, in Deutschland seit Jahresbeginn 86

Die Weltgesundheitsorganisation zeigt sich alarmiert wegen vermehrter Mpox-Ausbrüche in Afrika. Schweden meldet den ersten Fall. In Deutschland gab es 2024 bereits 86.

Stand:

Seit Jahresbeginn sind in Berlin 33 Menschen nachweislich an Mpox erkrankt. Betroffen sind ausschließlich Männer, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) in seinem epidemiologischen Wochenbericht erklärt. Mpox wurde früher Affenpocken genannt. Bundesweit wurden dieses Jahr bisher 86 Mpox-Fälle an das RKI übermittelt (Stand 15.8.).

In Schweden gibt es nach dortigen Regierungsangaben den ersten bestätigten Mpox-Fall der neuen Variante Klade I außerhalb des afrikanischen Kontinents. Das teilte der schwedische Sozialminister Jakob Forssmed auf einer Pressekonferenz mit, die im schwedischen Fernsehen übertragen wurde.

Der Fall wurde demnach in der Region Stockholm festgestellt. „Das ist natürlich etwas, das wir ernst nehmen“, sagte Forssmed. Die infizierte Person habe sich zuvor in Afrika aufgehalten.

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China verschärft wegen Mpox-Ausbrüchen in Afrika Einreisekontrollen für Menschen aus betroffenen Ländern. Wer aus Staaten mit Virusfällen einreise, mit Mpox in Berührung gekommen sei oder entsprechende Symptome verspüre wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder geschwollene Lymphknoten habe, solle sich beim Zoll melden, teilte die Behörde in Peking mit. Zollbeamte würden Proben entnehmen und testen.

Dies gelte ab sofort und für sechs Monate für die Einreisen über internationale See- und Flughäfen, hieß es. Auch der Frachtverkehr sei betroffen. Welche Gebiete als betroffen gelten, richtet sich nach einer Liste der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Der Zoll sprach unter Berufung auf eine Gesundheitsbehörde der Afrikanischen Union von 13 Ländern auf dem Kontinent, in denen mehrere Tausend Mpox-Verdachtsfälle registriert worden seien.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte wegen mehrerer Mpox-Ausbrüche in Afrika und der neuen womöglich gefährlichen Variante die höchste Alarmstufe ausgerufen. Nach Beobachtung von Experten dürfte die Klade I ansteckender sein als bisherige Varianten und eine schwerere Infektion auslösen.

Mpox hießen früher Affenpocken, weil sie zufällig erstmals bei Affen nachgewiesen worden waren. Das Virus ist mit dem klassischen Pockenvirus verwandt. Es löst vor allem Hautausschlag aus, aber auch Fieber und Muskelschmerzen. Es gibt zwei Impfstoffe, aber bei weitem nicht genügend Dosen in Afrika.

Infektionen der Klade I wurden zuvor nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) zuvor ausschließlich in Zentralafrika beobachtet, darunter insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo (DRC). (dpa)

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