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Eine Patientin sitzt ihrem Psychotherapeuten gegenüber.

© Unsplash/Hrant Khachatryan

Neuer WHO-Bericht: Mehr als eine Milliarde Menschen leiden unter psychischen Störungen

Psychische Erkrankungen sind kein exklusives Phänomen westlicher Gesellschaften, wie eine aktuelle Auswertung zeigt. Betroffene gibt es überall auf der Welt. Die Folgen sind gravierend.

Stand:

Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit leiden unter psychischen Erkrankungen. Das ist das Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten Auswertung der Weltgesundheitsorganisation WHO. Demnach sind Beeinträchtigungen wie Angstzustände und Depressionen in allen Ländern und Gesellschaften weit verbreitet – über Einkommens- und Altersgruppen hinweg. Den Angaben zufolge sind Frauen insgesamt stärker betroffen als Männer, wobei es bei diesen aus kulturellen Gründen eine größere Dunkelziffer geben könnte.

Die menschlichen und wirtschaftlichen Schäden seien immens, so die Experten. So kosteten allein Depressionen und Angstzustände die Weltwirtschaft schätzungsweise eine Billion US-Dollar pro Jahr.

WHO-Leiter Tedros Adhanom Ghebreyesus rief die Regierungen in aller Welt zum Handeln auf. Zwar hätten etliche Länder zuletzt ihre einschlägigen Programme ausgeweitet, doch seien aus globaler Sicht weitaus größere Investitionen in die psychische Gesundheit erforderlich. „Kein Land kann es sich leisten, das zu vernachlässigen“, betonte der WHO-Chef. (KNA)

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