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Roboter Rosa unterstützt orthopädische Operationen wie den Einsatz künstlicher Kniegelenke.

© Stefanie Herbst für den Tagesspiegel

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Operiert ein Roboter mein Knie besser?: Chirurgen schwören auf Hightech-Assistenten – andere sind skeptisch

Die Roboter sind zurück im Operationssaal. Einige Ärzte loben Präzision und Berechenbarkeit, andere zweifeln den Nutzen an. Was haben die Patienten wirklich von den Hightech-Assistenten?

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Es ist morgens, kurz nach acht Uhr. Auf dem OP-Tisch im Helios Klinikum Berlin-Buch liegt ein Patient ganz in blaue Laken gehüllt. Lediglich sein rechtes Bein liegt frei und ist angewinkelt aufgestellt. Im Hintergrund läuft leise Musik.

Drei Ärzte bereiten sich in diesen Minuten auf die Operation vor. Gemeinsam beugen sie sich über das frei liegende Knie des Patienten, an dem sie – allen voran Operateur und Oberarzt Sebastian Fehlberg – gleich arbeiten werden. Der Patient erhält ein künstliches Kniegelenk. Doch die drei Chirurgen sind nicht die einzigen Beteiligten. Unterstützung erhalten sie von Rosa.

Rosa ist ein 250 Kilogramm schwerer halb-aktiver OP-Roboter. Halb-aktiv bedeutet, dass der Roboter nicht selbstständig arbeitet, sondern der Operateur die OP-Führung behält. Bedient wird Rosa über einen Fußschalter und ein großes Touchdisplay. Der Name Rosa steht dabei für Robotic Surgery Assistant. Das Rosa Knee System, das heute zum Einsatz kommt, ist speziell an die Anforderungen der Knie-Endoprothetik angepasst.

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