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Eine eingefärbte Mikroskopaufnahme von Mpox-Partikeln (rot) in einer infizierten Zelle (blau), die im Labor kultiviert wurde.

© dpa/-

Pharmakonzern will Tests verkaufen: Roche-Chef mutmaßt über Dunkelziffer bei Mpox-Fällen

Mehr Menschen als bislang bekannt könnten auf dem Kontinent mit Mpox infiziert sein, sagt Thomas Schinecker. Sein Konzern könne die Tests anbieten, um sie zu finden.

Stand:

Nach Ansicht des Chefs des Schweizer Pharmakonzerns Roche dürften in Europa mehr Fälle von Mpox-Infektionen aufgetreten sein, als bislang berichtet wurde. Roche könne rasch zehnmal mehr Tests zur Diagnose der Erkrankung anbieten, als derzeit nachgefragt würden, sagte Thomas Schinecker am Mittwoch.

In einer Telefonkonferenz im Rahmen der Veröffentlichung der Umsatzzahlen für die ersten neun Monate sagte er: „Es scheint, als gäbe es bereits mehr Mpox-Fälle in Europa, vielleicht sind noch nicht alle davon in den Medien.“

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Mpox, früher als Affenpocken bekannt, ist seit 1970 ein Gesundheitsproblem in Teilen Afrikas. In Europa wurde im August erstmals eine Infektion mit einer neuen Mpox-Variante – Klade 1b – nachgewiesen und jüngst ein erster Fall in Deutschland.

Die Ausbreitung der neuen Variante bereitet Wissenschaftlern Sorgen, denn das Virus verändert sich überraschend schnell. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die höchste Alarmstufe ausgerufen.

Der vor allem für seine Krebstherapien bekannte Roche-Konzern ist auch der weltgrößte Anbieter von Geräten, Verfahren und Verbrauchsgütern zur Bestimmung von Krankheiten. (Reuters)

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