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Gesundheit: Plädoyer für eine neue Ära Kohl

Die Deutschen sind Weltmeister im Trinken von Obstsäften. Doch sie essen zu wenig Gemüse, im Schnitt 120 Gramm am Tag.

Die Deutschen sind Weltmeister im Trinken von Obstsäften. Doch sie essen zu wenig Gemüse, im Schnitt 120 Gramm am Tag. „Dreimal so viel sollte es sein“, sagt Gerhard Rechkemmer vom Lehrstuhl für Biofunktionalität der Lebensmittel in Weihenstephan bei München und Sprecher des deutschen Vereins „5 am Tag“.

Diese Kampagne will mit einer einfachen Faustregel den Obst und Gemüsekonsum ankurbeln: Fünfmal am Tag eine Hand oder ein Glas voll sollte jeder zu sich nehmen, um verschiedenen Krebsarten und Herz-Kreislauf-Krankheiten vorzubeugen. „Unsere Erkenntnisse reichen, um Empfehlungen zu geben“, sagt Elio Riboli aus Lyon, Koordinaor der „Epic“-Studie. Von diesem Großprojekt sind detailliertere Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit zu erwarten. Inzwischen sind neun europäische Länder mit 500000 Testpersonen beteiligt. Allein an der Ernährungs- und Krebsstudie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung nehmen fast 30000 Brandenburger zwischen 35 und 65 Jahren teil. Fragebögen und Blutproben liefern Informationen über Anlagen, Umwelt und Krankheiten.

Obst und Gemüse eignen sich aus mehreren Gründen als Bodyguards für die Gesundheit. Sie enthalten Vitamine und Spurenelemente, aber vergleichsweise wenige Kalorien. Hinzu kommen die sekundären Pflanzenstoffe mit ihren unterschiedlichen Effekten. Besonders vielversprechend ist hier die Familie der Kohl-Gemüse von Rotkohl bis Broccoli. aml

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