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10,6 Milliarden Euro: Spanien stellt Opfern der Überschwemmungen Hilfen in Aussicht
Mindestens 217 Menschen kamen ums Leben, viele werden noch immer vermisst. Nun schnürt Spanien ein Hilfspaket.
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Spanien stellt den Opfern der katastrophalen Überschwemmungen Hilfen von 10,6 Milliarden Euro in Aussicht. Für die Betroffenen in der Region um Valencia seien Kredite und Zuschüsse in diesem Umfang vorgesehen, sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Dienstag.
Seine Regierung plant demnach bis zu 838 Millionen Euro allein an direkten Barzahlungen ein. Die staatliche Förderbank ICO garantiert Kredite von bis zu fünf Milliarden Euro für kleine und mittlere Unternehmen, Selbständige und Familien zur Finanzierung der Wiederaufbaumaßnahmen.
Weitere Mittel sollen unter anderem für den Ersatz von Eigentum gewährt werden und in die Reparatur von Straßen und Eisenbahnen fließen.
Laut der spanischen Zentralbank werden die heimischen Geldhäuser, die im Osten des Landes mit Krediten im Wert von rund 20 Milliarden Euro engagiert sind, mit den finanziellen Folgen der Unwetter wahrscheinlich recht gut zurechtkommen: „Das ist ein Schock, der für ein Finanzsystem, beispielsweise ein Bankensystem wie das spanische, verkraftbar ist“, sagte Angel Estrada, der für Finanzstabilität zuständige Leiter der Zentralbank.
Bei den schlimmsten Überschwemmungen in Spanien seit Jahrzehnten kamen mindestens 217 Menschen ums Leben. Viele werden überdies vermisst. (Reuters)
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