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Flutkatastrophe im Marienthal 2021.

© dpa/Thomas Frey

Thema

Flutkatastrophe

Mit dem Klimawandel gehen auch immer mehr Flutkatastrophen einher. Das trifft weltweit viele Regionen, aber auch Deutschland, wie zuletzt im Sommer 2021 mit der Katastrophe im Ahrtal. Hier finden sie aktuelle Nachrichten und Hintergründe.

Aktuelle Artikel

Überflutete Straßen und Gebäude in Qingyuan in der südchinesischen Provinz Guangdong.

Nach starken Regenfällen sind in Südchina zahlreiche Flüsse überschwemmt. Zehntausende Menschen wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht. Elf Personen werden vermisst – und der Regen geht weiter.

Die Aufnahmen von Überschwemmungen in Dubai schockieren: Flughafen, Autobahnen, Einkaufszentren – alles unter Wasser. 

So viel Regen wie jetzt gab es in Dubai zuletzt 1949: Nach dem Unwetter gibt es Spekulationen um „Cloud Seeding“. Experten rechnen auch in Zukunft mit Extremwetter in den Emiraten. 

Von
  • Ralf Nestler
  • Jan Kixmüller
Ehemaliger Landrat des Kreises Ahrweiler: Jürgen Pföhler (CDU).

Gegen Pföhler und den Leiter des Krisenstabs im Sommer 2021 stand der Verdacht der fahrlässigen Tötung durch Unterlassen im Raum. Nun ist klar: Juristische Folgen gibt es nicht.

Hochwasser nach starken Regenfällen in Dubai.

In den Emiraten ereignete sich der schwerste Regen seit 1949. Im Wüstenstaat, der für gewöhnlich mit Trockenheit kämpft, fehlt es an Abflusssystemen für Starkregen.

Luftaufnahme einer überfluteten Hochhaussiedlung in Orenburg.

Bei den schlimmsten Überschwemmungen in Russland seit Jahrzehnten ist keine Entspannung in Sicht. Schwer betroffen sind die Gebiete Kurgan und Orenburg. In vielen Regionen steigen die Pegel weiter.

Ein Bild vom 8. April 2024 zeigt, wie Rettungskräfte Bewohner aus dem überfluteten Teil der Stadt Orsk in der russischen Region Orenburg, südöstlich der Südspitze des Uralgebirges, evakuieren. 

In der russischen Stadt Orenburg steht der Ural fast zehn Meter hoch. Wegen der Schneeschmelze und Niederschlägen gibt es große Überschwemmungen. Menschen fordern: „Putin hilf!“

Nachdem ein Damm in der russischen Stadt Orsk gebrochen ist, paddelt ein Mann mit seinem Hund auf einem Schlauchboot durch die überfluteten Straßen.

Über 90.000 Menschen wurden wegen Hochwassers in Kasachstan und Russland bereits evakuiert. Der kasachische Staatschef wirft den Behörden vor, nicht vorbereitet gewesen zu sein.

Kassym-Schomart Tokajew, Präsdient von Kasachstan bei einer Pressekonferenz.

Seit etwa einer Woche ist Kasachstan von starkem Hochwasser betroffen. Präsident Tokajew kritisierte die schlechte Vorbereitung der örtlichen Behörden auf die Wetterlage.

Den Nutzen des neuen KI-Modells sehen Experten vor allem für Regionen, die derzeit keine eigenen regionalen Hochwasserwarnsysteme haben. Das Bild zeigt Wassermassen im österreichischen Zillertal im August 2023.

US-Entwickler versprechen, mit einem neuen KI-Modell Hochwasserwarnungen deutlich zu verbessern. Ist das in der Praxis plausibel oder nur Wunschdenken? 

Von
  • Jörg Dietrich
  • Thorsten Wagener
  • Christian Kuhlicke
Auch in diesem Jahr setzten sich die Hitzewellen fort, wie hier im März in Thailand, wo die 40-Grad-Marke überschritten wurde.

Das vergangene Jahr war das wärmste in der Beobachtungsgeschichte der WMO und das vergangene das heißeste Jahrzehnt seit Aufzeichnungsbeginn. Wie geht es nun weiter?

Von Jan Kixmüller
Bäume spiegeln sich auf der Wasserfläche auf einem teilweise überfluteten Acker. Nach einem regenreichen Winter mit Überschwemmungen hoffen Landwirte auf einen trockenen Frühling.

Das feuchte Wetter der vergangenen Wochen, aber auch andere Faktoren dürften die Anbauflächen verringern. Der viele Regen hat aus Sicht der Landwirtschaft allerdings auch einen positiven Effekt.

Sollte der Nordatlantikstrom versiegen, würden die Winter in Europa sehr viel kälter werden, auch in Spanien.

Die Meeresströmung, die das weltweite Klima reguliert, könnte früher zusammenbrechen als bisher angenommen. Das hätte unerwartete und drastische Folgen für Nordwesteuropa.

Von Jan Kixmüller
Das Logo der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg.

Abschlussrunde im Haushaltsausschuss: Ahrtalhilfen werden ohne Notlagenkredite finanziert – weil noch Geld aus dem Vorjahr übrig ist.

Von Albert Funk
Extremwetter werden in Deutschland nach Informationen des Deutschen Wetterdienstes häufiger und heftiger auftreten.

Damit Bürger sich besser auf Extremwetter vorbereiten können, soll der Deutsche Wetterdienst künftig frühzeitig über Naturgefahren informieren. 

Von Pia Schreiber
Das Schild einer Bushaltestelle schaut nur noch etwas aus der Mosel im Trierer Stadtteil Zurlauben.

Als Folge des Klimawandels ist in Deutschland mit gegenläufigen Trends im Wettergeschehen zu rechnen. Wir müssen uns sowohl auf zu viel als auch auf zu wenig Regen einstellen. Falsche Maßnahmen aber wären fatal.

Von Jan Kixmüller
Überflutungen in Südafrika (Symbolbild).

Seit Wochen suchen Regengüsse und Überschwemmungen Tansania und seine Nachbarländer heim. Ein Erdrutsch in einer Mine entwickelte sich zu einem tragischen Unglück.

Zusätzlich in die Atmosphäre gelangende Wärme und Feuchtigkeit verstärkt Stürme mit heftigeren Regenfällen und stärkeren Winden, so die Wissenschaftler.

In einer neuen Studie bestätigen Forscher die Vermutung, dass steigende Wassertemperaturen der Ozeane zu Rekordtemperaturen beitragen. Das könnte bestimmte Prozesse beschleunigen.

Von Jan Kixmüller
Christian Lindner bei einem Termin im November.

Der Ruf nach neuen Schulden mit Blick auf die noch ungewissen Flutschäden sei unangebracht, erklärt der Finanzminister. Zugleich verspricht der FDP-Chef, die Gesellschaft werde solidarisch sein.

Bundeskanzler Olaf Scholz bespricht die Flutlage mit dem Landrat von Mansfeld-Südharz, André Schröder (CDU), bei einem Besuch der zentralen Sandsackbefüllungsanlage in Berga.

Kanzler Olaf Scholz will das Hochwasser mit einer nationalen Kraftanstrengung bewältigen. Aber nicht mal in seiner Regierungskoalition herrscht Einigkeit.

Von Caspar Schwietering
Die Hochwasserlage macht den Menschen in den betroffenen Regionen Deutschlands weiter zu schaffen.

Für die Hochwassergebiete kann keine Entwarnung gegeben werden. Bis zum Ende der Woche regnet es stellenweise weiter, dann wird sich die Lage drastisch ändern.

Von Jan Kixmüller
Für die kommenden Tage ist Dauerregen vorhergesagt.

Die Stürme sind vorbei. Es wird milder, bleibt aber ungemütlich. Regional ist viel Regen zu erwarten. Reisende müssen sich auf volle Züge einstellen.

Ein Auto in der australischen Stadt Cairns steht nach dem Tropensturm „Jasper“ unter Wasser.

Es ist das schwerste Hochwasser im australischen Bundesstaat Queensland seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Zufahrtsstraßen zur Küstenstadt Cairns sind überflutet, geparkte Fahrzeuge stehen unter Wasser.

Im Sauerland stirbt der Wald.

Das Umweltbundesamt hat seinen neuen Monitoringbericht zu den Folgen des Klimawandels in Deutschland vorgestellt. Ministerin Steffi Lemke warb für Klimaanpassungsmaßnahmen.

Von Christopher Schade
Soldaten des polnischen Militärs patrouillieren hinter Stacheldraht nahe der ukrainischen Grenze.

Anhaltende Schneestürme am Schwarzen Meer richten schwere Schäden in der Ukraine, aber auch Russland an. Die Ukraine soll die schlechten Sichtverhältnisse am Dnipro genutzt haben.

Ein Mann watet nach heftigen Regenfällen in Mogadischu, Somalia, am 9. November 2023 durch die Fluten. 

Nach der schwersten Dürre seit vier Jahrzehnten sind bei Überschwemmungen 29 Menschen gestorben, 300.000 mussten fliehen. Hilfsorganisationen fordern finanzielle Hilfe.

Das Orkantief „Emir“ (international: Ciaran) brachte extreme Sturmböen über Teile von Europa. brachen haushohe Wellen brechen über die Hafenmauer.

Starkregen, Hitzewellen und Dürren nehmen in einem Tempo zu, das Experten nicht erwartet haben. Doch selbst wenn wir die Erderwärmung sofort stoppen würden, hätten wir lange mit den Folgen zu kämpfen.

Von Jan Kixmüller
Ein Mann läuft durch den Schlamm in Montemurlo, in der Nähe von Prato.

Seit Mittwochabend wütet Orkantief „Ciaran“ über Europa. Allein in Italien kamen fünf Menschen ums Leben. Im Harz wurde eine Frau von einem umstürzenden Baum erschlagen.

Eine Überflutung.

Schwere Stürme trafen in der Nacht Frankreich und Südengland. Auch am Donnerstag drohen heftige Böen und Sturmwellen, in Deutschland aber wohl nur deutlich abgeschwächt.

Ein gesunkenes Schiff liegt nach einer Sturmflut im Kieler Olympiahafen Schilksee.

Das Wasser stand meterhoch, nun geht es allmählich zurück. Die Behörden rechnen mit immensen Reparaturkosten. Besonders stark traf die Sturmflut den Osten Schleswig-Holsteins.

Gehwegplatten wurden durch den Sturm in der Nacht an der Strandpromenade in Sassnitz weggeschwemmt.

Nach der Jahrhundert-Sturmflut kündigt der Ministerpräsident Schleswig-Holsteins Daniel Günther staatliche Hilfen an. Allein die Stadt Kiel spricht von Schäden in Millionenhöhe.

Überschwemmungen im Raum Midleton: Mehr als 100 Häuser wurden dort durch den Sturm Babet überflutet.

Nach Überschwemmungen in Teilen Irlands hilft das Militär bei Evakuierungen – Hunderte Menschen waren vorübergehend ohne Strom. In Schottland droht ein ähnliches Szenario.

Das überflutete Ahrtal.

In Ahrweiler wurden bei einer Aufräumaktion Knochen gefunden. Aktuell wird geprüft, ob diese menschlich sind. Noch immer werden Opfer der verheerenden Flut vor zwei Jahren vermisst.

Ein Anwohner fotografiert sein überflutetes Fahrzeug während eines schweren Regensturms im New Yorker Vorort Mamaroneck in Westchester County.

Extremer Regen sorgt für Verkehrschaos und Überschwemmungen in New York City. Flughafenterminals wurden geschlossen, Straßen und Autobahnen gesperrt.

Ein Mann geht am 28. September 2023 durch eines der überfluteten Areale in Volos. Sturmtief „Elias“ brachte erneut Starkregen und Überschwemmungen mit sich.

Wieder ist die Großstadt Volos betroffen: Wegen der Fluten ist der Strom ausgefallen. Sturmtief „Elias“ hat drei Wochen nach den letzten Überschwemmungen neue Wassermassen gebracht.

Rettungskräfte arbeiten an der Stelle, an der die Strömung eines Flusses mehrere Häuser in einer Armensiedlung in Guatemala-Stadt, weggeschwemmt hat.

Starke Regenfälle haben in Guatemala mindestens sechs Menschen das Leben gekostet – weitere werden vermisst. In Mexiko starben mindestens sieben Personen in den Fluten.