
© dpa/Ohad Zwigenberg
Allein am Wochenende 14 tote Soldaten: Guerillataktik der Hamas führt offenbar zu hohen israelischen Verlusten
Die Hamas setzt im Kampf mit den israelischen Bodentruppen offenbar zunehmend auf eine neue Strategie. Das führt vermehrt zu Opfern auf israelischer Seite.
Stand:
Rund zwei Monate nach Beginn der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen sorgt die islamistische Hamas einem Medienbericht zufolge mit einem Übergang zu Guerilla-Taktiken für zunehmende Verluste unter Israels Bodentruppen.
Wie das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf einen ranghohen israelischen Offizier berichtete, würden mittlerweile israelische Einheiten von Zellen aus nur zwei bis fünf Kämpfern angegriffen, bevor diese in ihre Tunnel abtauchten. Sie operierten demnach auch aus zivilen Zufluchtsorten heraus und benutzten Frauen und Kinder, um Informationen zu sammeln und Waffen zu transportieren.
Die Hamas lagere Waffen zudem in Hunderten von leer stehenden Häusern. Dies ermögliche es ihren Kämpfern, sich frei zu bewegen, sich als Zivilisten auszugeben und sich die Waffen im letzten Moment vor einem Angriff zu greifen.
Dies führe bei den israelischen Truppen trotz überlegener Feuerkraft zunehmend zu Verlusten. Allein am Wochenende waren nach Angaben der israelischen Armee 14 Soldaten in Kämpfen im Süden und im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens gefallen. Insgesamt seien seit dem Beginn der Bodenoffensive Ende Oktober 153 Soldaten getötet worden. (dpa)
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