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Treffen Mitte Mai in Doha: Präsident Donald Trump und der Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani. Offenbar hat der Emir des Golfstaates bei den Verhandlungen zwischen Israel und dem Iran vermittelt.

© dpa/Alex Brandon

Ankündigung der Waffenruhe im Nahen Osten: Trump soll selbst seine eigenen Leute verblüfft haben

Die angekündigte Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel hielt nur wenige Stunden. Dass es sie überhaupt kurzzeitig gab, lag offenbar an einem Vorpreschen des US-Präsidenten.

Stand:

US-Präsident Donald Trump hat mit seiner am Montagabend US-Zeit verkündeten Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran offenbar selbst hochrangige Mitglieder seiner Administration verdutzt. Das schreibt die „New York Times“.

Der Golfstaat Katar habe laut offiziellen Quellen des Weißen Hauses bei der Vermittlung zwischen Israel und dem Iran geholfen, schreibt die Zeitung weiter. Ein nicht namentlich genannter Beamter aus dem Weißen Haus sagte der Zeitung, der Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, „hat bei den Waffenstillstandsgesprächen eine Rolle gespielt“.

Vance, Rubio und Witkoff sollen Waffenruhe unterstützt haben

Den Vorstoß für einen Waffenstillstand hätten Trumps Vize-Präsident JD Vance, Außenminister Marco Rubio und der US-Sondergesandter für den Nahen Osten, Steve Witkoff, unterstützt. Die drei Mitglieder der Trump-Regierung haben laut „New York Times“ über „direkte und indirekte“ Kanäle mit iranischen Vertretern verhandelt.

Trump hatte die Feuerpause auf seiner Plattform Truth Social verkündet. „Bitte verstoßen Sie nicht dagegen!“, schrieb er. Die israelische Regierung und Irans staatlicher Rundfunk bestätigten die Waffenruhe zunächst. Doch nur kurz danach startete der Iran eine erneute Angriffswelle. Israel kündigte prompt einen Gegenschlag an. (Tsp/dpa)

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