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Ein T-Shirt mit dem Konterfei von Gali und Ziv Berman

© REUTERS/AMMAR AWAD

Auch deutsche Zwillinge darunter: Das sind die 20 freigelassenen Geiseln

Die letzten Entführten in der Gewalt der Hamas im Gazastreifen sind am Morgen freigelassen worden. Darunter sind auch drei Deutsch-Israelis. Das sind ihre Geschichten.

Stand:

Nach mehr als zwei Jahren Gefangenschaft sind die letzten von der islamistischen Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln freigelassen worden. Zunächst wurden am Morgen sieben der aus Israel entführten Menschen dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. Ab neun Uhr (deutscher Zeit) folgten dann die restlichen Geiseln.

Nach der Übergabe an das IKRK wurden die Entführten innerhalb des Küstenstreifens an das israelische Militär übergeben. Im Militärlager Re’im am Rande des Gazastreifens soll es ein erstes Wiedersehen mit Angehörigen, eine medizinische Untersuchung und die Möglichkeit zum Duschen und einem Kleiderwechsel geben. Danach sollen die Menschen in Krankenhäuser zur weiteren Behandlung geflogen werden.

Kurz vor ihrer erwarteten Freilassung hatten einige Geiseln in Gewalt der Hamas Berichten zufolge per Video mit ihren Angehörigen telefonieren können. Israelische Medien veröffentlichten Bilder der Gespräche, auch Videos davon tauchten in sozialen Medien auf. Für die Geiseln war es wohl der erste Kontakt mit ihren Familien nach Gefangenschaft seit zwei Jahren, in der sie komplett von der Außenwelt abgeschnitten waren. Die Videos dienen als Propaganda für die islamistische Terrororganisation, die sich damit als menschlich inszenieren kann. Bei den Bildern der Gespräche sind teilweise Hamas-Mitglieder im Hintergrund zu sehen.


Das sind die ersten freigelassenen Geiseln:

Matan Angrest

Matan Angrest

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Während des Hamas-Überfalls am 7. Oktober war der heute 22-Jährige als Soldat im Dienst. Er wurde laut einem Bericht der „Jüdischen Allgemeinen“ aus einem Panzer entführt. Videoaufnahmen sollen demnach zeigen, dass der asthmakranke Angrest damals schwer verletzt wurde, Verbrennungen und Knochenbrüche erlitt. Sein Zustand soll damals lebensbedrohlich gewesen sein. Bei der Befreiung konnte Angrest aber wieder gehen.

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Gali und Ziv Berman

Gali Berman

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Ziv Berman

© privat

Gali und Ziv Berman sind Zwillinge mit deutscher und israelischer Staatsbürgerschaft und wurden beide aus dem Kibbuz Kfar Aza entführt. Ihre Freundin Emily Damari, die ebenfalls als Geisel genommen worden war, berichtete nach ihrer Freilassung, dass sie einige Zeit der Gefangenschaft mit Ziv Berman zusammen verbrachte. Die Zwillinge, die immer unzertrennlich gewesen waren, wurden demnach an unterschiedlichen Orten festgehalten.

Guy Gilboa-Dalal

Guy Gilboa-Dalal

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Mit seinem besten Freund Evyatar David war Gilboa-Dalal vom Nova-Festival entführt worden. Lange gab es von beiden kein Lebenszeichen. David war noch nicht unter den ersten Freigelassenen. Guy Gilboa-Dalal soll kurz vor seiner Entführung zu seinem Vater gesagt haben, er solle auf ihn warten, um ihre Sukkah abzubauen, eine Laubhütte, die von religiösen Juden temporär zum Fest der Ernte aufgebaut wird.

Omri Miran

Omri Miran

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Der Familienvater wurde aus seinem Haus im Kibbuz Nahal Oz entführt, nachdem er sich stundenlang mit seiner Frau und seinen Kindern verbarrikadiert hatte. Das Letzte, was er laut „Jüdische Allgemeine“ vor seiner Entführung sah, war, wie Terroristen die Waffen auf seine Familie richteten. Später erfuhr Miran durch einen Radiobericht, dass seine Familie überlebt hat. Seine Frau setzte sich unermüdlich öffentlich für seine Freilassung ein. Berichten anderer Geiseln zufolge soll er sich zuletzt in verhältnismäßig guter körperlicher Verfassung befunden haben.

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Eitan Mor

Eitan Mor

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Mor war Sicherheitsmann beim Nova-Festival und wurde von dort entführt. Seine Familie vertrat laut „Times of Israel“ den Standpunkt, dass Israel unter keinen Umständen ein Abkommen mit der Hamas schließen sollte.

Alon Ohel

Alon Ohel

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Gemeinsam mit anderen Besuchern des Nova-Festivals hatte sich Ohel in einem Schutzbunker versteckt. Die Hamas soll dort immer wieder Granaten hineingeworfen und den Bunker schließlich gestürmt haben. Sie entführten Ohel, zogen ihn an den Haaren über die Straße, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Er soll seitdem auf einem Auge blind sein. Ohel hat auch die deutsche Staatsbürgerschaft.

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Geiseln wurden unter grausamen Bedingungen festgehalten

Am Freitag war im Rahmen eines von der US-Regierung initiierten Friedensplans eine Waffenruhe im Gaza-Krieg in Kraft getreten. Israel soll im Gegenzug für die Übergabe der Geiseln rund 2000 palästinensische Häftlinge freilassen. Darunter sind bis zu 250, die zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt wurden.

Die israelische Armee hatte sich mit Beginn der Waffenruhe auf eine vereinbarte Linie zurückgezogen. Die Armee hat aber immer noch die Kontrolle über etwa die Hälfte des von Israel abgeriegelten Küstenstreifens. Die Geiseln wurden unter grausamen Bedingungen festgehalten. Zuvor freigelassene Geiseln hatten von Folter und schweren Misshandlungen berichtet. In von der Terrororganisationen veröffentlichten Videos waren stark abgemagerte Geiseln zu sehen.


Diese Geiseln wurden als zweite Gruppe am Vormittag übergeben

Elkana Bohbot

Elkana Bohbot

© Bring Them Home Now/privat

Bohbot wurde von der Hamas vom Nova-Musikfestival entführt. Anfang dieses Jahres hatte seine Familie erstmals ein Lebenszeichen von ihm erhalten. Im Mai war er in einem Propagandavideo der Hamas zu sehen, wie die „Jüdische Allgemeine“ berichtete.

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Rom Braslavski

Rom Braslavski

© Bring Them Home Now/privat

Rom Braslavski war als Sicherheitsdienst beim Nova-Festival tätig, pausierte gerade seinen Dienst im Militär. Wie Augenzeugen berichteten, hatte er andere Festivalbesucher zu retten versucht und geriet dabei in ein Kreuzfeuer. Im April hatte der Islamische Dschihad ein Video veröffentlicht. Darin steht der 21-Jährige sichtlich unter Zwang und fordert die israelische Regierung auf, seine Befreiung zu ermöglichen. Er berichtete auch von starken Schmerzen. Braslavski hat neben der israelischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft.

Nimrod Cohen

Nimrod Cohen

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Der aus Raanana stammende Cohen befand sich am 7. Oktober in einem Panzer, der von einer Granate getroffen wurde. Nur er und ein anderer Soldat überlebten. Cohen wurde direkt aus dem Panzer entführt, wie die „Jüdische Allgemeine“ berichtet.

Ariel Cunio

Ariel Cunio

© privat

Der 28-Jährige wurde aus dem Kibbuz Nir Oz entführt – gemeinsam mit seiner Freundin Arbel Yehud. Sie war im vergangenen Januar freigekommen.

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David Cunio

David Cunio

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Er ist Ariel Cunios Bruder und wurde ebenfalls am 7. Oktober aus Nir Oz entführt – ebenso wie seine Frau Sharon und seine Töchter Emma und Yuli. Die Familie des 35-Jährigen kam im Zuge eines Deals nach 52 Tagen frei. David Cunio ist vielleicht die bekannteste Geisel – als Schauspieler war er im Jahr 2013 mit seinem Zwillingsbruder zu Gast bei der Berlinale. Sein damaliger Regisseur Tom Shoval drehte in diesem Jahr einen Dokumentarfilm über David: „A Letter to David“.

Evyatar David

Evyatar David

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Der beste Freund von Guy Gilboa-Dalal. Auch er war vom Nova-Festival entführt worden. Evyatar David ist Musiker. Im August zwang die Hamas ihn, für ein Propagandavideo sein eigenes Grab zu schaufeln.

Maxim Herkin

Maxim Herkin

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Auch er wurde vom Nova-Festival entführt. Herkin stammt aus der kriegsgebeutelten Donbass-Region in der Ukraine. Er hat eine Tochter, die in Russland lebt. Wie so viele andere tauchte er laut „Jüdische Allgemeine“ in einem Propagandavideo der Hamas auf. Es wurde im April veröffentlicht. Herkin, der keine Partys mag, wollte laut Berichten eigentlich gar nicht zum Nova-Festival, wurde aber von Freunden überredet.

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Eitan Horn

Eitan Horn

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Eitan Horn ist ein Pädagoge aus Kfar Saba und war gerade zu Besuch bei seinem Bruder im Kibbuz Nir Oz, als beide entführt wurden. Sein Bruder Iair kam vergangenen Februar frei.

Bar Kupershtein

Bar Kupershtein

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Kupershtein arbeitete ebenfalls als Wachmann beim Nova-Festival. Auch er bemühte sich Berichten zufolge um die Rettung anderer Festivalgäste, statt sich selbst in Sicherheit zu bringen. Und auch er musste für Propagandavideos der Hamas herhalten, wie aus einem Bericht der „Jüdischen Allgemeinen“ hervorgeht. Sein Vater war nach einem Unfall jahrelang gelähmt, hat aber während Kupershteins Zeit in Gefangenschaft wieder zu laufen gelernt.

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Segev Kalfon

Segev Kalfon

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Kalfon war als Besucher auf dem Nova-Festival. Als die Hamas das Festival überfiel, rannte er um sein Leben und versteckte sich, berichtet die „Jüdische Allgemeine“. Am Ende vergebens – die Terroristen konnten ihn entdecken.

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Yosef-Haim Ohana

Yosef-Haim Ohana

© Bring Them Home Now/privat

Auch ihn erwischte es beim Nova-Festival, wo er als Barkeeper arbeitete – und vergangenen Februar gab es erstmals ein Lebenszeichen von ihm. Im Mai missbrauchte ihn die Hamas für ein Propagandavideo. Einem Bericht der „Jüdischen Allgemeinen“ zufolge nahmen die Terroristen ihn als Geisel, während er anderen Festivalbesuchern half.

Avinatan Or 

Avinatan Or

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Avinatan Or und seine Freundin Noa Argamani waren zusammen vom Nova-Festival entführt worden. Ors Lebensgefährtin war im Juni von israelischen Elitesoldaten aus dem Gazastreifen befreit worden. Ihren Schilderungen nach wurden sie in Geiselhaft getrennt. Erst im März hatte eine freigelassene Geisel laut „Jüdische Allgemeine“ berichtet, ihn in Gaza getroffen zu haben.

Matan Zangauker 

Matan Zangauker

© REUTERS/Courtesy of Bring Them Home Now

Zangauker und seine Partnerin wurden aus dem Kibbuz Nir Oz entführt. Seine Freundin kam nach 55 Tagen frei. Eine andere Geisel berichtete, mit Zangauker unter grausamsten Bedingungen zusammen gefangen gehalten worden zu sein. Sein Gesundheitszustand soll sich währenddessen stetig verschlechtert haben. Im Juni veröffentlichte die Hamas ein Propagandafoto, das Zangauker zeigt. Die Islamisten drohten mit seiner Hinrichtung, berichtete die „Jüdische Allgemeine“.

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Trump: „Der Krieg ist zu Ende“

Nach Auffassung von US-Präsident Trump ist der Krieg ungeachtet der noch ausstehenden weiteren Friedensverhandlungen vorbei. „Der Krieg ist zu Ende“, sagte der Republikaner an Bord der Air Force One zu Journalisten auf dem Weg nach Israel. Er gehe davon aus, dass die Waffenruhe halte. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte dagegen zuvor gesagt, der Kampf sei noch nicht vorbei. „Es liegen noch große Sicherheitsherausforderungen vor uns.“ Einige Feinde versuchten, sich zu erholen, um erneut anzugreifen, hatte der israelische Regierungschef gesagt.

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Netanjahu sprach am Vorabend der Übergabe der Geiseln von einem „historischen Ereignis“. Es sei „der Beginn eines neuen Weges. Ein Weg des Aufbaus, ein Weg der Heilung“, sagte er in einer Videoansprache. Der Tag werde neben der Freude über die Rückkehr der entführten Geiseln aber auch von Trauer über „die Freilassung der Mörder“ geprägt sein, fügte er mit Blick auf die freizulassenden palästinensischen Häftlinge hinzu.

Es ist noch nicht absehbar, ob das Abkommen wirklich zu einem längerfristigen Ende der Kämpfe in Gaza führen wird. Zwei der größten Streitpunkte bleiben die Entwaffnung der Hamas, die in Trumps Friedensplan vorgesehen ist und die diese ablehnt, sowie der komplette Abzug von Israels Armee aus dem Gebiet. Nach einem vereinbarten Rückzug hält sie weiterhin etwa die Hälfte Gazas besetzt. Die Hamas spricht Israel zudem weiterhin das Existenzrecht ab, Netanjahu und seine rechtsextremen Regierungspartner wollen die Hamas restlos zerschlagen. (cz, jmi, dpa)

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