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Ein offenbar gescheiterter russischer Atomraketen-Test.

© Screenshot X von „Georg Barros“

Bereits der vierte Fehlstart: Satellitenbilder zeigen offenbar gescheiterten russischen Atomraketen-Test

Moskau will seine sowjetischen Trägerraketen gegen moderne „Sarmat“ Interkontinentalraketen austauschen. Doch offenbar gibt es dabei weiterhin gravierende technische Probleme.

Stand:

Satellitenbilder des russischen Raketensilos Plesetsk in der Region Archangelsk, die am 21. September aufgenommen wurden, deuten darauf hin, dass ein Test einer nuklearfähigen Interkontinentalrakete (ICBM) vom Typ RS-28 „Sarmat“ offenbar fehlgeschlagen ist. Die Rakete ist wohl vorzeitig explodiert und hat die Anlage schwer beschädigt. Das berichtet der US-Think-Tank „Institute for the Study of War“.

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Die Bilder zeigen einen großen Krater am Startsilo, sowie vier Löschfahrzeuge, die aktive kleine Brände in der Nähe des zerstörten Silos löschen. Dieser jüngste offensichtlich fehlgeschlagene Test wäre der vierte bisher gemeldete Fehlstart der Sarmat. 

Mit der Rakete soll das sowjetische Vorgängermodell abgelöst werden. Die Entwicklung der Sarmat hat sich jedoch wiederholt verzögert, und Russland hat sie bisher nur einmal erfolgreich getestet.

Der fehlgeschlagene Sarmat-Test deute jedoch nicht unbedingt darauf hin, dass Russlands Nuklearfähigkeiten weniger effektiv sind als bisher angenommen, schreiben die US-Analysten. Er zeige allerdings, dass Russland unter dem Druck der internationalen Sanktionen und der Fokussierung auf Rüstung für den Krieg in der Ukraine Probleme mit der Entwicklung strategischer Raketenkapazitäten hat. (Trf)

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