Hamas korrigiert Opferzahlen nach unten: Luftwaffen-Chef der Hamas offenbar bei Angriff in humanitärer Zone getötet

Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben eine in der humanitären Zone im Gazastreifen untergebrachte Kommandozentrale der islamistischen Hamas angegriffen. Dabei seien „prominente Terroristen“ getroffen worden. Unter ihnen befinden sich demnach: Samer Abu Daqqa, Kommandeur der Hamas-Luftwaffe in Gaza, Osama Tabesh, Abteilungsleiter des militärischen Geheimdienstes der Hamas, sowie Ayman Mabhouh, ein „hochrangiger Hamas-Terrorist“. Das teilte die Armee am Dienstag auf X mit.

Alle drei seien direkt am Massaker des 7. Oktobers beteiligt und bis zuletzt in die Ausführung weiterer Terrorangriffe involviert gewesen. Die Terrororganisation verstecke sich systematisch in den Gebieten, die zum Schutz der Zivilbevölkerung ausgewiesen sind und missbrauche die Bevölkerung als Schutzschilde.

Das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium im Gazastreifen korrigiert die Zahl der Todesopfer eines IDF-Angriffs am frühen Morgen in der humanitären Zone in Gaza auf 19 nach unten. Zuvor hatte die Behörde behauptet, es habe mindestens 40 Opfer gegeben. Das berichtet die „Times of Israel“. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen und unterscheiden grundsätzlich nicht zwischen Zivillisten und Kämpfern. 

Die Türkei, die die Hamas offiziell hofiert und unterstützt, hat den israelischen Luftangriff als „Kriegsverbrechen“ bezeichnet. 

Laut dem israelischen Militär stimmten die von der Hamas verbreiteten Opferzahlen nicht mit den eigenen Informationen überein. Bei dem Angriff mit Präzisionsmunition habe man zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um das Risiko zu verringern, dass Zivilisten zu Schaden kommen. (Trf, dpa)