
© Screenshot/X/WhiteHouse
Bild zeigt Attentatsversuch: Weißes Haus hängt Obama-Porträt für neues Trump-Gemälde um
Es ist kein offizielles Porträt, dennoch hängt es nun zusammen mit den Bildnissen ehemaliger US-Präsidenten im Weißen Haus. Trump selber habe einen prominenten Platz für das Gemälde gewollt, heißt es.
Stand:
Das Weiße Haus hat ein neues Gemälde von US-Präsident Donald Trump aufgehängt. Dafür musste das offizielle Präsidentenporträt von Barack Obama weichen, berichten mehrere US-Medien. Das am Freitag ohne viel Aufhebens enthüllte Bild zeigt den Präsidentschaftskandidaten Trump kurz nach einem Attentatsversuch während des Wahlkampfes.
Die Szene war im Juli 2024 von Pressefotografen festgehalten worden. Darauf zu sehen: Trump, der mit blutverschmiertem Gesicht die Faust in die Luft streckt – umringt von Agenten des Secret Service. Das nun aufgehängte Gemälde ist eine künstlerische Interpretation des Augenblickes.
Das neue Trump-Gemälde hängt an einem prominenten Platz im Weißen Haus: der Eingangshalle des East Wings. Ein offizielles Präsidentenporträt ist es jedoch nicht. Dieses sei derzeit in Arbeit, berichtet CNN. Auch das offizielle Porträt von Biden sei noch nicht fertiggestellt worden.
Es habe Tradition im Weißen Haus, dass die Porträts der letzten amerikanischen Präsidenten einen prominenten Platz im Eingangsbereich des Amtssitzes bekommen, heißt es in dem Bericht weiter. Die Gemälde sollen für Besucher sichtbar sein. Dennoch habe sich Trump dafür entschieden, dass das inoffizielle Bild an ebenso prominenter Stelle aufgehängt werde, wird ein Beamter zitiert.
Das Gemälde Barack Obamas war 2022 – während der Amtszeit Joe Bidens – gemeinsam mit dem offiziellen Porträt der ehemaligen First Lady Michelle Obama im Weißen Haus enthüllt worden. Es war das erste Mal, dass die Obamas seit ihrem Ausscheiden aus dem Amt (2009 bis 2017) gemeinsam in das Weiße Haus zurückkehrten, schreibt die Obama Foundation auf ihrer Internetseite. Seitdem habe es in der Eingangshalle gehangen, berichtet CNN.
Das Obama-Porträt „bleibt in der Eingangshalle des Weißen Hauses“, schrieb ein Sprecher des Weißen Hauses auf X. Es hängt nun jedoch an anderer Stelle, soll ein Foto des neuen Standorts beweisen.
Wie CNN weiter berichtet, wurde das Trump-Gemälde bereits vergangenen Dienstag in das Weiße Haus gebracht. Ein Sprecher Obamas habe eine Stellungnahme abgelehnt.
Bereits in seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) ließ Trump Bilder ehemaliger Präsidenten umhängen. Damals wurden die Porträts von Bill Clinton und George W. Bush durch die Gemälde von William McKinley und Theodore Roosevelt ersetzt, berichtet CNN.
In seiner zweiten Amtszeit hat Trump aber auch schon umdekoriert. Im Oval Office, dem Arbeitszimmer des Präsidenten, sind nun deutlich mehr goldene und verschnörkelte Einrichtungsgegenstände zu sehen. Es erinnere „an die Einrichtung seines Anwesens Mar-a-Lago“, schreibt die „New York Post“. (dak)
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