
© AFP/STEPHANE DE SAKUTIN
Bis zu 600 Beteiligte: Fünf Schwerverletzte bei Schießerei im Drogenmilieu im westfranzösischen Poitiers
Der Streit zwischen rivalisierenden Banden eskaliert. Hunderte Menschen sind an einer Prügelei in Frankreich beteiligt. Auch Schüsse fallen.
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Bei einer Schießerei im Drogenmilieu sind im Westen Frankreichs fünf Menschen schwer verletzt worden, darunter mehrere Jugendliche. Die Schießerei habe sich in der Nacht zum Freitag vor einem Restaurant in der Stadt Poitiers ereignet, sagte der französische Innenminister Bruno Retailleau dem Radiosender BFMTV/RMC.
Es habe „als Schießerei an einem Restaurant angefangen und sich zu einer Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Banden entwickelt, an der sich mehrere hundert Personen beteiligten“, führte der Minister aus. Die zuständige Präfektur spreche von bis zu 600 Beteiligten. Sie hätten laut Retailleau „alle möglichen Waffen“ bei sich gehabt. Der Streit zwischen rivalisierenden Gruppen hänge mit dem Drogenhandel zusammen.
Aus Polizeikreisen hieß es, ein 15-jähriger Junge schwebe in Lebensgefahr. Er war demnach von einer Kugel am Kopf getroffen worden. Außerdem gehören den Angaben zufolge zwei 16-Jährige zu den Verletzten.
Retailleau warnte angesichts zunehmender Bandengewalt, an der auch Minderjährige beteiligt sind, das Land stehe an einem „Kipppunkt“. Auf dem Programm des Innenministers stand am Freitag ein Besuch in der bretonischen Großstadt Rennes. Dort schwebt ein fünfjähriges Kind in Lebensgefahr, nachdem es am Samstag im Rahmen eines Racheakts im Drogenmilieu von einer Kugel am Kopf getroffen worden war. (AFP, dpa)
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