
© AFP/Yoan Valat
Bizarre Händedruck-Szene in Ägypten: Trump konfrontiert Macron – „Ich will wissen, warum du mich verletzt hast“
Beim Gipfeltreffen in Ägypten ist US-Präsident Trump auf Frankreichs Präsident Macron nicht gut zu sprechen. Er spricht eine Warnung aus und kann sich auch einen Seitenhieb auf der Bühne nicht verkneifen.
Stand:
Im Zuge des Nahost-Friedensgipfels im ägyptischen Scharm El-Scheich ist es zu einer bizarren Szene zwischen US-Präsident Donald Trump und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gekommen. Trump hatte mit mehreren Teilnehmern des Gipfels für Einzelfotos posiert – und Macron dabei mit einem sehr festen Händedruck knapp 30 Sekunden kaum gehen lassen.
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Das Ringen um den Händedruck hat bei beiden Staatspräsidenten durchaus Tradition und kam schon bei früheren Treffen vor. Doch diesmal ging Trump Macron direkt an und auch die Körpersprache der beiden wirkte konfrontativer und unterkühlter als bei früheren Treffen.
„Du wirst sehen, was bald passieren wird“
Laut Lippenlesern aus Großbritannien und den USA wollte Trump von Macron wissen, „warum du mich verletzt hast“. Er betonte, dass er „Frieden schaffe“ und „nur die verletzt, die andere verletzen“. Macron antwortete demnach: „Ich verstehe. Wir werden ja sehen, was passiert“, woraufhin Trump entgegnete „Du wirst sehen, was gleich passiert.“
Worum genau es ging, ist unklar. Allerdings war vor rund zwei Wochen in einem Video zu sehen, wie sich Albaniens Ministerpräsident Edi Rama mit Macron darüber amüsierte, dass Trump Albanien und Armenien nicht auseinanderhalten könne.
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Auf den Krieg in Nahost bezogen, hatte Macron wiederum in einem TV-Interview die Rolle der USA auch kritisiert. „Wir liefern keine Ausrüstung, die einen Krieg erst möglich macht. Das tun die Vereinigten Staaten von Amerika“, sagte er dem Sender BFMTV.
Später verteilte Trump während seiner Ansprache noch einen Seitenhieb gegen Macron, weil dieser nicht, wie etwa Italiens Präsidentin Meloni oder Kanzler Friedrich Merz, hinter Trump auf der Bühne stand. „Ich kann es nicht glauben, dass du dich heute im Hintergrund hältst“, sagte er mit einem leicht ironischen Unterton.
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Dabei spielte er einerseits auf Macrons Neigung zur Selbstinszenierung an, hielt diesem aber womöglich auch vor, dass die US-Bemühungen um eine Waffenruhe in Nahost letztlich erfolgreicher waren als jene Frankreichs. Außerdem sagte Trump in seiner Rede, dass er einige der anwesenden Staatschefs „nicht besonders“ möge. „Ein paar mag ich wirklich gar nicht, aber ihr werdet nie herausfinden, wer es ist. Oder vielleicht werdet ihr es doch“, sagte er.
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Die Staatschefs der USA, Katars, Ägyptens und der Türkei hatten bei ihrer feierlichen Zeremonie in Ägypten ein Dokument unterzeichnet, das die geltende Waffenruhe auf Basis des 20-Punkte-Plans von US-Präsident Donald Trump festigen soll. Darin heißt es: „Gemeinsam werden wir diese Vereinbarung so umsetzen, dass Frieden, Sicherheit, Stabilität und Chancen für alle Völker der Region, einschließlich der Palästinenser und Israelis, gewährleistet sind.“ Mithilfe welcher konkreten Maßnahmen dies gelingen soll, wird nicht erläutert.
Entsprechend skeptisch zeigte sich Macron. „Eine Terrorgruppe mit Tausenden Kämpfern, Tunneln und solcher Bewaffnung zerschlägt man nicht über Nacht“, sagte er. „Ich bin noch immer besorgt, weil wir wissen, wie es bei terroristischen Gruppen läuft“. Es werde in den kommenden Wochen und Monaten Terroranschläge und Destabilisierungen geben, sagte Macron weiter. (jmi mit dpa)
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