
© picture alliance/dpa
„Bleibt stark, es ist fast vorbei“: Angehörige rufen Hamas-Geiseln über gigantische Lautsprecher Mut zu
Noch immer hält die Terrororganisation Hamas 136 israelische Geiseln in ihrer Gewalt. Mit einer ungewöhnlichen Aktion versuchten Angehörige nun diese zu erreichen.
Stand:
Familienangehörige haben am Donnerstag versucht, den von der Hamas verschleppten Geiseln über gigantische Lautsprecher Botschaften zuzurufen. Dutzende Menschen versammelten sich Kibbutz Nirim nahe der Grenze zu Gaza und sprachen zu den Geiseln.
Kraftvolle Lautsprecher hingen an Kränen und ließen das Gesagte in Richtung des abgeriegelten Küstengebiets schallen – in der Hoffnung, dass die Verschleppten ihre Stimmen würden hören können.
Die Angehörigen wechselten sich am Mikrofon ab und sendeten emotionale Nachrichten. „Verliert nicht die Hoffnung. Wir stellen die Welt auf den Kopf, um euch zurückzuholen,“ rief eine Frau sichtlich bewegt.
„Wir können nicht glauben, dass es fast 100 Tage sind. Bleibt stark, es ist fast vorbei.“ Der Bruder einer anderen Geisel schrie ins Mikrofon: „Wir geben nicht auf und kommen, um dich zu retten.“
Am Sonntag ist der verheerende Großangriff der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel 100 Tage her. Am 7. Oktober richteten Hamas-Terroristen und andere extremistische Gruppierungen das schlimmste Massaker in Israels Geschichte an. Mehr als 1200 Menschen wurden getötet und etwa 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Israel geht davon aus, dass noch 136 Geiseln dort festgehalten werden. (dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: