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Der Ausschnitt eines Videos soll zeigen, wie ein iranischer Hubschrauber bewaffnete Einsatzkräfte auf dem Schiff absetzt.

© dpa/Uncredited

Containerschiff festgesetzt: Iran begründet Konfiszierung mit Verstößen gegen Vorschriften

Kurz vor dem Großangriff auf Israel hat der Iran ein Containerschiff mit Verbindungen nach Israel festgesetzt. Nun argumentiert Teheran mit Verstößen gegen Schifffahrtsvorschriften.

Irans Außenministerium hat die Beschlagnahme eines Containerschiffs mit angeblichen Verstößen gegen Schifffahrtsvorschriften begründet. Wegen der Missachtung internationaler Regeln und einer fehlenden „ordnungsmäßigen Reaktion“ gegenüber den iranischen Behörden sei das Schiff schließlich festgesetzt worden, sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani am Montag laut der Staatsagentur Irna.

Wenige Stunden vor seinem Großangriff auf Israel hatte die Marine der iranischen Revolutionsgarden am Samstag ein Frachtschiff im Golf von Oman mit Verbindungen zu Israel beschlagnahmt und in iranische Gewässer umgeleitet. Die „MSC Aries“ befand sich auf der Fahrt aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Indien.

Laut dem Schiffsortungsdienst „Tankertracker“ befindet sich der Frachter nun in iranischen Gewässern zwischen den Inseln Gheschm und Hormus. Das Schiff werde nicht weit entfernt von drei Tankern festgehalten, die der Iran im vergangenen Jahr ebenfalls beschlagnahmt hatte, berichtete der Ordnungsdienst auf X, ehemals Twitter.

Die Straße von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran und Oman, gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport. Die USA werfen der iranischen Marine regelmäßig vor, den zivilen Schiffsverkehr in der Straße von Hormus und im angrenzenden Golf von Oman zu behindern. (dpa)

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