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Macron auf einer Militärparade.

© imago/Xinhua/IMAGO/Henri Szwarc

Erstes Gesuch wurde abgelehnt: Macron nimmt Rücktritt der französischen Regierung an

Emmanuel Macron hat den Rücktritt von Premierminister Gabriel Attal angenommen, nachdem er diesen zunächst gebeten hatte abzuwarten. Geschäftsführend bleibt er wohl dennoch vorerst im Amt.

Stand:

Gut eine Woche nach der zweiten Runde der Parlamentswahl in Frankreich hat Präsident Emmanuel Macron den Rücktritt von Premierminister Gabriel Attal und seiner Minister angenommen. Macron habe den Rücktritt Attals und aller Minister „akzeptiert“, teilte der Präsidentenpalast am Dienstag in Paris mit. Die bisherige Regierung bleibe „bis zur Ernennung einer neuen Regierung geschäftsführend im Amt“.

„Damit diese Zeit so schnell wie möglich zu Ende geht, liegt es an den republikanischen Kräften, zusammenzuarbeiten“, um zu einer Einigung zu kommen, hieß es aus dem Elysée-Palast.

Die Olympischen Sommerspiele in Paris beginnen am 26. Juli und enden am 11. August. Attal hatte seinen Rücktritt bereits am Abend des 7. Juli nach der zweiten Wahlrunde angekündigt. Macron hatte Attals Gesuch jedoch abgelehnt und ihn gebeten, „vorerst“ im Amt zu bleiben.

Die Suche nach einer neuen Regierungsmehrheit gestaltet sich in Frankreich als schwierig. Das Ergebnis der von Macron nach dem Erfolg des rechtspopulistischen Rassemblement National (RN) ausgerufenen Neuwahl war die Bildung von drei politischen Blöcken, die jeweils nicht die absolute Mehrheit erreichten und deren Programme kaum miteinander vereinbar sind: ein Linksbündnis mit rund 190 Abgeordneten, das Regierungslager hinter Macron mit rund 160 Abgeordneten und die Rechtspopulisten mit rund 140. (AFP)

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