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Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, spricht bei einer Diskussionsveranstaltung.

© dpa/Britta Pedersen

Es gab „direkte Angriffe“ auf russische Militärstellungen: Bürgermeister von Charkiw lobt westliche Waffenlieferungen

Die Angriffe auf Stellungen in Russland beruhigen Lage, sagt Bürgermeister Ihor Terechow. Dabei würden vor allem westliche Waffen helfen, die dafür inzwischen genutzt werden können.

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Die Lage in der umkämpften ukrainischen Stadt Charkiw hat sich nach den Worten von Bürgermeister Ihor Terechow durch die Angriffe mit westlichen Waffen auf russische Stellungen beruhigt. „Es gab direkte Angriffe auf die Startpunkte auf russischem Gebiet, von wo aus Raketen und Flugkörper abgefeuert werden“, sagte Terechow am Dienstag in Berlin der Nachrichtenagentur Reuters. „Das hat geholfen.“ Deshalb erlebe die nach Kiew zweitgrößte Stadt des Landes ein vergleichsweise ruhige Phase. Es habe zuletzt keine großen russischen Angriffe mehr gegeben wie zuvor im Mai.

US-Präsident Joe Biden hat im vergangenen Monat den Einsatz von amerikanischen Waffen durch die Ukraine genehmigt, um Ziele in Russland anzugreifen. Charkiw liegt im Nordosten der Ukraine und nur rund 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Terechow bestätigte, dass Gegenangriffe im Gange seien. Er bezeichnete die vergangenen Wochen als „ruhiger im Vergleich zu einigen der Wochen im Mai“. Etwa 11.500 Menschen seien aus Regionen, die aktiv bombardiert werden, in die Stadt geflohen.

Die Ukraine hat Schwierigkeiten, russische Drohnen und Raketen abzufangen, weil es an Systemen zu deren Abschuss mangelt. Kiews Verbündete bemühen sich, mehr zu beschaffen. Der Bürgermeister unterstrich die Bedeutung westlicher Waffen. Diese würden bei der Verteidigung von Charkiw helfen. „Es ist sehr wichtig, die Waffen rechtzeitig zu bekommen“, sagte Terechow. (Reuters)

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