
© AFP/MIGUEL MEDINA
Explosion an Geländemauer: Mutmaßlicher Angriff auf russisches Konsulat in Marseille
Auf das russische Generalkonsulat in Marseille ist am dritten Jahrestag von Russlands Angriffskrieg offenbar eine Attacke mit Molotow-Cocktails verübt worden. Verletzte gebe es aber nicht.
Stand:
Bei einem mutmaßlichen Angriff auf das russische Generalkonsulat in der südfranzösischen Hafenstadt Marseille hat es Insiderangaben zufolge eine Explosion gegeben. Es seien zwei Plastikflaschen in Richtung Geländemauer geworfen worden, wovon eine explodiert sei, verlautete am Montag aus französischen Sicherheitskreisen.
Es war zunächst unklar, ob die Gegenstände über die Mauer geflogen sind. Der französische Sender BFM TV berichtete, es handle sich um Molotow-Cocktails, die im Garten des Konsulats landeten. Verletzt wurde laut Sicherheitskreisen niemand. Die Mitarbeiter des Konsulats hätten im Gebäude bleiben müssen, während die Sicherheitsvorkehrungen um das russische Generalkonsulat verschärft worden seien.
Der Vorfall ereignete sich am dritten Jahrestag des Krieges zwischen Russland und der Ukraine. „Die Explosionen auf dem Gelände des russischen Generalkonsulats in Marseille tragen alle Merkmale eines Terroranschlags“, zitierte die russische Nachrichtenagentur Tass die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. Zuvor hatte Generalkonsul Stanislaw Oranski erklärt, dass es innerhalb des Gebäudes eine Detonation gegeben habe, wie der russische Nachrichtensender RBK berichtete.
Angaben zu möglichen Schäden wurden zunächst nicht gemacht. Frankreich wurde laut Tass aufgefordert, umgehend Ermittlungen einzuleiten. Lokalmedien hatten zunächst berichtet, dass in der Nähe des Konsulats ein Knall zu hören gewesen und die Feuerwehr vor Ort sei. Die Polizei konnte diese Berichte zunächst nicht bestätigen. (Reuters)
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