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14 Mitglieder der insgesamt 16-köpfigen Besatzung des Schiffs „Ursa Major“ seien am Montagabend circa 40 Seemeilen vor Cartagena geborgen worden

© Reuters/Yoruk Isik

Update

Explosion vor Spaniens Küste: Betreiber von gesunkenem russischen Frachter spricht von Terror

Kurz vor Heiligabend versinkt ein Schiff, das offenbar zur Tuppenversorgung in Syrien dient, im Mittelmeer. Zwei Besatzungsmitglieder werden vermisst, der Betreiber erhebt schwere Vorwürfe.

Stand:

Nach dem Untergang eines russischen Frachters im Mittelmeer vor Spanien hat der Eigentümer einem Medienbericht zufolge von einem Terrorakt gesprochen.

Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA zitierte am Mittwoch Angaben von Oboronlogistika, wonach die überlebenden 14 Besatzungsmitglieder der „Ursa Major“ drei aufeinanderfolgende Explosionen auf der Steuerbordseite gemeldet hätten, berichtete RIA weiter.

Das Schiff sei nicht überladen gewesen. Das Außenministerium in Moskau hatte am Dienstag erklärt, seit dem Vorfall am Montag würden zwei Besatzungsmitglieder vermisst.

„Ursa Major“ soll Versorgungsschiff für Truppen in Syrien sein

Oboronlogistika gehört zum Bereich Militärbau des russischen Verteidigungsministeriums. Nach Firmenangaben war die „Ursa Major“ mit zwei riesigen, an Deck vertäuten Hafenkränen auf dem Weg nach Wladiwostok im Fernen Osten Russlands. Zudem habe sie Teile für neue Eisbrecher geladen. Der Konzern wurde 2022 von den USA wegen seiner Verbindungen zum russischen Militär mit Sanktionen belegt, ebenso wie die „Ursa Major“ selbst.

Nach russischen Medienberichten handelte es sich bei dem 142 Meter langen Frachter um ein Versorgungsschiff für die Truppen in Syrien. Den spanischen Medienberichten zufolge ereignete sich die Explosion gegen Montagmittag zwischen der Hafenstadt Águilas im Südosten Spaniens und dem algerischen Oran. (dpa, Reuters)

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