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Eine Rauchwolke steigt über einem Munitionsdepot auf der Krim auf.

© dpa/VIKTOR KOROTAYEV

Fast 300 Kilometer von der Grenze entfernt: Russische Stadt erklärt Notstand nach Angriff auf Militärflugplatz

Die Ukraine greift einen Militärflughafen an, es kommt zu massiven Explosionen. Das Besondere: Der Flugplatz ist hunderte Kilometer tief auf russischem Gebiet.

Stand:

Nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf einen Militärflugplatz bei Lipezk ist es zu massiven Explosionen gekommen. Um die Stadt Lipezk sei zur Beseitigung der Folgen der Explosionen der Notstand erklärt worden, teilte Gouverneur Igor Artamonow bei Telegram mit.

Die ukrainische Regierung hat sich zu dem Angriff mit Kampfdrohnen bekannt. Bei dem Luftschlag seien „Depots mit Lenkbomben und andere Einrichtungen im Bereich des Luftwaffenstützpunkts“ getroffen worden, erklärte am Freitag der ukrainische Generalstab. „Es brach ein Großbrand aus, und es wurden mehrere Detonationen gemeldet“, hieß es weiter.

Vier Dörfer um den Militärflughafen wurden evakuiert. In Lipezk und Umland wurde der öffentliche Nahverkehr gestoppt. Es kam wegen Schäden an einer Energieanlage zu Stromausfällen. Infolge der Angriffe seien sechs Menschen verletzt worden. Der Militärflughafen liegt gut 280 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

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Weitere Angriffe auf russische Grenzregionen

Luftalarm wurde ebenfalls in den benachbarten Gebieten Kursk, Brjansk, Belgorod und Woronesch ausgelöst. Über 70 Drohnen seien abgefangen worden, teilten die Behörden mit. Über Kursk seien zudem weitere vier Raketen abschossen worden. In dem Gebiet an der Grenze zur Ukraine finden Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Truppen statt. Ukrainische Truppen sollen seit einem Angriff vom Dienstag mehrere russische grenznahe Ortschaften kontrollieren.

Auch auf der annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim wurden ukrainische Angriffe verzeichnet. Drei ukrainische Drohnen und eine Rakete des Typs „Neptun“ seien über dem Meer vor der Hafenstadt Sewastopol abgeschossen worden, teilte der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Großstadt, Michail Raswoschajew, mit. Zudem seien auch drei Seedrohnen zerstört worden. Über Schäden wurde vorerst nichts bekannt. (dpa, AFP)

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