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Ein türkischer Wachturm des Militärs an der Grenze zu Griechenland.

© REUTERS/stringer

Flucht in die EU: 80 Geflüchtete sind über Grenzfluss aus der Türkei nach Griechenland gelangt

Unter den Geflüchteten waren zahlreiche Kinder, sie sollen in Sicherheit gebracht worden sein. Athen bat die Türkei, weitere illegale Einwanderungen zu verhindern.

An der Grenze zwischen der Türkei und Griechenland sind am Sonntag etwa 80 Migranten über den Grenzfluss Evros in die EU gelangt, darunter zahlreiche Kinder.

Nach Angaben der griechischen Behörden wurden sie auf einer kleinen Insel entdeckt, die zu Griechenland gehört, und dann in Sicherheit gebracht.

Die Regierung in Athen bat das Nachbarland, weitere illegale Einreisen zu verhindern. Nach Medienberichten warten auf der türkischen Seite des Flusses Hunderte Menschen auf eine Gelegenheit, in die EU zu kommen.

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Griechenland hatte bereits am Donnerstag 138 Migranten aufgenommen, die auf einer kleinen Flussinsel festsaßen. Die türkischen Behörden hätten sie gewähren lassen, hieß es seitens des griechischen Grenzschutzes.

Grenzschutz: Zaun soll auf 80 Kilometer verlängert werden

Die griechische Regierung will wegen der Migration die Grenze im Nordosten des Landes fast vollständig abriegeln.

Ein 35 Kilometer langer Zaun entlang des Evros wird zurzeit um 80 Kilometer verlängert. Der griechische Grenzschutz verhinderte im vergangenen Jahr nach offiziellen Angaben etwa 256 000 illegale Grenzübertritte an dem Grenzfluss.

Viele Migranten kommen aus Konfliktregionen wie Syrien, Afghanistan und Pakistan.

Menschenrechtsorganisationen werfen Athen vor, Migranten, die auf eine bessere Zukunft in Europa hoffen, illegal zurück in die Türkei zu drängen. Die EU dulde dies im Stillschweigen, heißt es.

Athen sagt immer wieder, es beschütze die eigenen Grenzen, die auch EU-Grenzen sind, vor illegaler Migration. Mögliche Verletzungen von Menschenrechten würden von den Behörden untersucht, heißt es. (dpa)

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