
© dpa/Efrem Lukatsky
Für Waffen aus der Ukraine: Deutschland räumt Militär-Reparaturzentrum in der Slowakei
Waffen aus Deutschland werden nun doch nicht mehr in der Slowakei repariert. Der „Hub“ unweit der Nato-Außengrenze wird bis Jahresende geschlossen.
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Deutschland will nach längeren Verhandlungen nun ein in der Slowakei eingerichtetes Reparaturzentrum für militärisches Großgerät der Ukraine räumen. Absicht sei es, den Instandsetzungshub bis zum 31. Dezember nach Deutschland zu verlegen, bestätigte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage.
Er verwies auf sich verändernde Rahmenbedingungen und teilweise extrem komplexe Instandsetzungsmaßnahmen, die an den beschädigten Fahrzeugen durchzuführen seien.
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Das Reparaturzentrum in der Slowakei besteht seit Ende 2022 für die Panzerhaubitze 2000, das gepanzerte Radfahrzeug Dingo, das Artillerieraketensystem MARS II sowie den Flugabwehrkanonenpanzer Gepard. Weitere Instandsetzungseinrichtungen der deutschen Industrie gibt es in Litauen und der Ukraine. „Die Instandsetzung der ukrainischen Waffensysteme ist weiterhin sichergestellt“, erklärte der Sprecher.
Der an die Ukraine angrenzende Nato-Partner Slowakei hatte sich in den Betriebsabläufen des Reparaturzentrums wiederholt sperrig gezeigt. So gab es ein Ringen um die Auslegung europäischer Zollbestimmungen. Der von seinen Gegnern oft als „prorussisch“ kritisierte slowakische Ministerpräsident Robert Fico ist wiederholt durch seine Kritik an der Ukraine-Politik von EU und Nato aufgefallen und will im kommenden Jahr nach Moskau reisen. (dpa)
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